HR-Manager

Ohne Teamwork, kein Erfolg. Eine effektive, funktionierende, am besten sogar verschworene Einheit bilden – das ist die Aufgabe eines HR-Managers. Das ist gar nicht so einfach, wie es klingt. Unterschiedliche Rekrutierungskanäle wollen bespielt, Bewerber in Zeiten des War for Talents umgarnt und altgediente Mitarbeiter im Unternehmen gehalten werden. HR-Manager bringen die notwendigen Maßnahmen in Einklang.

 

HR-Manager …

  • leiten das HR-Team im Unternehmen,
  • rekrutieren neue Mitarbeiter,
  • beraten Geschäftsführung oder Management in Personalfragen,
  • verantworten Employer-Branding-Kampagnen,
  • entwickeln eine Personalstrategie oder Personalbedarfsplanung,
  • koordinieren die Weiterbildung im Unternehmen.

Aufgaben & Anforderungen

Im Englischen spricht man von einer People Person, wenn jemand offen und freundlich ist, auf andere zugeht und generell gut mit Menschen kann. Ein guter HR- Manager ist zweifellos eine People Person. HR-Manager treffen auf immer neue Leute, müssen Einfühlungsvermögen und Empathie mitbringen. Manchmal sind sie aber auch knallhart.
HR-Manager müssen auswählen und aussieben, Schlussstriche ziehen können. Sie sind keine reinen Gefühlsmenschen, sondern Analytiker, die strategisch vorgehen und nie den Nutzen für das Unternehmen aus dem Blick verlieren. HR-Manager kommunizieren unentwegt. Sie sitzen aber auch viel vor dem Rechner, recherchieren, analysieren und artikulieren. Und sie sprechen englisch, um auch im Ausland rekrutieren zu können. Sie bewegen sich elegant durchs Internet – und durch den Raum für die Vorstellungsgespräche..

Tipp: Spezialstudiengänge

  • Human Resources & Organisationsmanagement (Master) – Fachhochschule Vorarlberg

Employer Branding Manager

Image ist alles. Was wie ein billiger Werbespruch klingt, bewahrheitet sich in der heutigen Arbeitswelt von Tag zu Tag mehr. Stellensuchende setzen sich in Szene, um die besten Jobs abzugreifen und Unternehmen, um die fähigsten Talente zu ködern. Erst recht, wo der Fachkräfte-Nachschub ins Stocken gerät. Employer Branding Manager bauen die Unternehmensmarke auf. Sie stellen das Unternehmen als attraktiven Top-Arbeitgeber dar, für den es sich zu arbeitenlohnt. Dabei ist Einsatz über alle Kanäle hinweg gefragt. Ziel ist es, die besten Leute für sich zu gewinnen.

Employer Branding Manager…

  • identifizieren Stärken und Schwächen eines Arbeitgebers,
  • entwickeln Strategien und Konzepte zur Mitarbeitergewinnung,
  • betreuen verschiedene Kommunikationskanäle,
  • verbessern den Bewerbungsprozess,
  • führen Veranstaltungen durch,
  • arbeiten eng mit Marketing und Recruiting zusammen.

Aufgaben & Anforderungen

Nach althergebrachten Schemata das Arbeitspensum abarbeiten – das geht im Employer Branding nicht. Findig musst du sein. Welcher Kanal bringt uns Aufmerksamkeit? Wo finden wir neue Leute und wir sprechen wir sie an? Wie können wir unser Image verbessern? Employer Branding Manager lesen Menschen – anhand von Emotionen, aber auch von Zahlen. Deine Perspektiven verbessern sich, wenn du im Studium einen Marketing-Schwerpunkt gesetzt hast. Und wenn du die weite Web-Welt so gut kennst wie deine Westentasche. Bewertungsportale, Business-Netzwerke, soziale Medien – hier muss dein Arbeitgeber glänzen, wenn du als Employer Branding Manager selbst gute Bewertungen erhalten willst. Eine überzeugende Selbstdarstellung im Netz ist übrigens auch schon im Vorstellungsgespräch ein stichhaltiges Argument. Aber nicht alles spielt sich im Internet ab. Auch Messen, Konferenzen und andere Events beehrst du als Employer Branding Manager mit deiner Anwesenheit.


HR Business Partner

Der klassische Personaler ist oft nicht mehr als ein Matrose. Der HR Business Partner ist dagegen ein Kapitän. Er ist so etwas wie die Weiterentwicklung des Personalers. HR Business Partner arbeiten strategisch. Ihr Ziel ist es, die gesamte Personalpolitik auf ein höheres Level zu heben. HR Business Partner entwickeln eine professionelle Personalplanung oder neue Bonuspläne. Sie führen neue Mitarbeiter in das Unternehmen ein und begleiten Führungskräfte. Sie entwickeln die Organisation im Ganzen weiter.

HR Business Partner…

  • sind Ansprechpartner für Mitarbeiter und Führungskräfte,
  • entwickeln den Onboarding-Prozess weiter,
  • betreuen die Recruiting-Strategie,
  • beraten Führungskräfte in arbeitsrechtlichen Fragestellungen,
  • arbeiten mit externen Dienstleistern wie Headhuntern zusammen.

Aufgaben & Anforderungen

Wer als HR Business Partner bei den wichtigen Entscheidungen mitreden will, sollte erst einmal Berufserfahrung als Personaler sammeln. Netzwerke aufbauen und pflegen. Und sich vielleicht auf einen Themenbereich spezialisieren: Employer Branding oder Talent Development zum Beispiel. Im Studium haben sich die meisten für den Schwerpunkt Human Resources entschieden. Wenn du auch noch Kenntnisse im Arbeitsrecht mitbringst, rückt die Karriere als HR Business Partner näher. Vor allem in großen Unternehmen ist der Bedarf vorhanden. Konzerne benötigen insbesondere das, was heute als interkulturelle Kompetenz bezeichnet wird. Denn der Aufwand wächst, wenn es Filialen oder Niederlassungen in mehreren Ländern gibt. Die Arbeitskultur und rechtliche Rahmenbedingungen unterscheiden sich und machen es schwierig, alles unter einen Hut zu bekommen. Eine Aufgabe für HR Business Partner.

Tipp: Spezialstudiengänge

  • Arbeitsgestaltung und HR-Management (Bachelor) – Fachhochschule des BFI Wien


Personalentwickler

In jedem Personalentwickler steckt ein kleiner Pädagoge. Man will die eigenen Zöglinge besser und fitter machen für den Arbeitsalltag. Dafür muss man aber erst einmal wissen, was ihnen fehlt und welche verborgenen Talente in ihnen schlummern. Diese Schätze gilt es zu heben. Manchmal intuitiv, vor allem aber systematisch. Dafür ist Übersicht und Weitblick erforderlich. Es gilt die Devise: Nicht jeder wird als Genie geboren. Aber jeder kann sich verbessern. Mit einem guten Personalentwickler an seiner Seite ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass das gelingt.

Personalentwickler…

  • identifizieren für die Zukunft wichtige Kompetenzen,
  • koordinieren Trainings- und Weiterbildungsprogramme,
  • führen Personalentwicklungsprojekte durch,
  • konzipieren Vorstellungs- und Mitarbeitergespräche.

Aufgaben & Anforderungen

Ohne einen Mentor wären viele erfolgreiche Menschen erfolglos geblieben. Personalentwickler können die Rolle des Mentors mit ausfüllen. Soziale Kompetenzen sind in diesem Job wichtig, das versteht sich von selbst. Du solltet einen Überblick über innovative Lernkonzepte haben, ein bisschen über Psychologie Bescheid wissen. Du schaust aber nicht nur den Kollegen tief in die Augen und auf die Finger, sondern auch sehr oft auf den Bildschirm. Strategien wollen niedergeschrieben, Zahlen analysiert und Neuzugänge begutachtet werden. Eine reine Wohlfühlveranstaltung ist der Beruf nicht. Wenn ein Personalentwickler einen Mitarbeiter so weiterbildet, dass er wichtigere Aufgaben übernehmen kann und produktiver ist, macht der Arbeitgeber mehr Gewinn – und einen Luftsprung vor Glück.


Recruiter

Recruiter sind wie Toni Polster. Von den einen geliebt, von den anderen gehasst. Wer von ihm ein Angebot bekommt, würde dem Recruiter am liebsten um den Hals fallen. Wer dagegen eine Abfuhr erhält, lässt (innerlich) eine Schimpftirade los. Damit müssen Recruiter umgehen können. Und sie dürfen nicht vor Entscheidungen zurückschrecken. Gut abwägen? Ja. Ewiges Zaudern? Nein. Ziel eines Recruiters ist es ganz eindeutig, die vakanten Stellen im Unternehmen mit den bestmöglichen Kandidaten zu besetzen.

Recruiter…

  • suchen nach Talenten,
  • entwickeln Recruiting-Strategien,
  • führen Interviews mit Kandidaten,
  • bauen sich ein möglichst großes Branchennetzwerk auf,
  • beraten die Geschäftsführung in Personalfragen.

Aufgaben & Anforderungen

Vielleicht ist „Fachkräftemangel“ das meistbenutzte Wort des Jahrtausends. Vor allem in technischen und IT-Berufen sind fähige Kräfte so selten wie Braunbären in Österreich. Als Recruiter ist es deine Aufgabe, genau diese Talente zu sichten und für deinen Arbeit- oder Auftraggeber anzuwerben. Dabei müssen Recruiter heutzutage ganz neue Mittel und Wege finden – vor allem im Netz. Eine Prise Kreativität steht dir dabei gut zu Gesicht. Neben Einfallsreichtum ist auch soziales Gespür wichtig. Immerhin bist du unentwegt mit Menschen im Gespräch, willst sie überzeugen. Manchmal ist die Arbeit wie die Partnersuche. Man muss sehr lange suchen, bis man den oder die Richtige findet. Darum musst du hartnäckig sein und am Ball bleiben – und darfst nicht nach dem ersten Korb gefrustet das Handtuch werfen.

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