Brand Manager

Eigenmarketing wird in der Arbeitswelt immer wichtiger. Das gilt für Menschen wie für Produkte. Ein guter Brand Manager beherrscht im besten Fall beides. Er setzt sich mit all seiner Überzeugungskraft dafür ein, dass eine Marke nur im allerbesten Licht erscheint. Und dafür, dass sie bekannter wird. Das nennt sich im Fachjargon: die Brand Awareness steigern. Gerät sie dagegen in einen Shitstorm, muss der Brand Manager hinterfragen, ob er alles richtig gemacht hat.

Brand Manager …

  • verantworten die Marketingstrategie eines Produktes oder einer Dienstleistung,
  • verantworten das Marketingbudget,
  • führen Kundenanalysen durch, erheben Marktdaten und betreiben Marktforschung,
  • arbeiten mit Agenturen zusammen,
  • übernehmen die Leitung von Marketing-Projekten,
  • evaluieren Kampagnen und Marketingmaßnahmen.

Aufgaben & Anforderungen

Irgendwas mit Medien. Irgendwas mit Menschen. Irgendwas mit Zahlen. Als Brand Manager kannst du alle drei Häkchen machen. Am Anfang steht eine solide Ausbildung. Ein BWL-Studium mit Schwerpunkt Marketing ist der richtige Weg. Im Job sind Organisationstalente gefragt, die zwischen Meetings und Projekten elegant hin- und herswitchen.

Als Brand Manager zeichnest du dich durch das aus, was Unternehmen ein „feines Gespür für Markenführung“ nennen. Du begeisterst dich für den gelungenen TV-Spot und sammelst zugleich akribisch Feedback und Zahlen ein. Du entwickelst Strategien und setzt sie um – alles zum Wohle der Marke, die du betreust. Dabei kann es sich um verschiedenste Produkte oder Dienstleistungen handeln – vom Mobilfunkvertrag bis hin zum Lifestylegetränk.

Tipp: Spezialstudiengänge

  • Produktmarketing und Projektmanagement (Bachelor) – FH Wiener Neustadt

Category / Sortimentsmanager

Category Manager wollen ein Ladengeschäft (oder einen Online-Shop) so bestücken, dass der Absatz möglichst hoch ist. Wenn etwa im Supermarkt eine Tiefkühlpizza den neuen Chicken Wings weichen muss, dann ist das Category Management dafür verantwortlich. Der Category Manager legt fest, welche Produkte wo verkauft werden, welcher Artikel rausfliegt und welcher reinkommt. Dafür muss er aber vorher die Zahlen ganz genau analysieren. Denn viele Faktoren spielen eine Rolle: Lieferanten, Einkaufspreis oder Marge. Wenn anschließend mehr Münzen in der Kasse klingen, haben Category und Sortimentsmanager ihr Ziel erreicht.

Category / Sortimentsmanager…

  • scouten Trends,
  • führen Vertragsverhandlungen,
  • leiten das Einkaufsmanagement,
  • führen Ausschreibungen durch,
  • arbeiten bei Beschaffungsstrategien mit..

Aufgaben & Anforderungen

Das Category Management überschneidet sich oft mit dem Einkauf. Denn ob ein Produkt gelistet wird oder nicht, hängt nicht zuletzt davon ab, zu welchem Preis man es bekommt. Category und Sortimentsmanager arbeiten überall dort, wo man Produkte mitunter austauscht, also hauptsächlich im Handel. Du musst verhandeln können, das richtige Gespür für Geschmäcker haben – und die Zahlen parat haben, die belegen, dass du richtig liegst. Pluspunkte sammelt der Category Manager, wenn er Einsparungen bewirkt oder die Absätze steigert. Ein üblicher Karriereweg beginnt im Einkauf und führt danach weiter ins Category Management.


Einkäufer

Wer das schicke Oberteil zum Schnäppchenpreis ergattert, freut sich über den guten Deal. Oder über zwei Cheeseburger zum Preis von einem. Für Einkäufer ist die Rabattschlacht Alltag. Ihre Mission ist es, die beste Ware zum besten Preis in den Einkaufskorb zu legen. Je größer ihr Arbeitgeber, desto mehr Verhandlungsmacht nehmen sie mit. Kaufen sie zu teuer ein, geraten sie selbst unter Druck. Einkäufer gibt es in allen Branchen – vom Lebensmittelhandel über die Pharmabranche bis zur Automobilindustrie.

Einkäufer …

  • verhandeln die Konditionen mit Herstellern und Lieferanten,
  • entwickeln Preis- und Verhandlungsstrategien,
  • holen unterschiedliche Angebote ein,
  • führen regelmäßige Lieferantengespräche.

Aufgaben & Anforderungen

Verhandlungsgeschick definiert jeder anders – manche hauen mit der Faust auf den Tisch, andere tasten sich ganz vorsichtig an ihr Gegenüber heran. Strategien gibt es viele. Als Einkäufer solltest du die meisten kennen – und anwenden. Dazu gehören Überzeugungskraft, Durchsetzungsvermögen und ein wenig Dreistigkeit. Der Job liegt garantiert nicht jedem. Harmoniebedürftige, die den Konflikt scheuen, sind hier falsch aufgehoben.

Als Einkäufer bist du aber nicht nur rhetorisch ein Ass – wenn du dich nicht gründlich und gewissenhaft vorbereitest, ist die Verhandlung zum Scheitern verurteilt. Du musst die Waren genau kennen, Preise vergleichen und Alternativen ausfindig machen.


Marketingmanager

Den griffigen Werbespruch oder die witzige Online-Kampagne denkt sich nicht der Marketingmanager aus. Das machen Texter und Grafiker. Der Marketingmanager muss aber die richtigen Kreativen anheuern, die seine Vorstellungen umsetzen. Er verantwortet, dass ihre Ideen zur richtigen Zeit am richtigen Ort und zum richtigen Preis geschaltet werden. Marketingmanager sind dafür verantwortlich, dass die Werbekampagne einschlägt – von A bis Z – und dass der Marketing-Mix des Arbeitgebers effektiv ist.

Marketingmanager …

  • kennen sich mit Online-Tools wie z. B. Google Analytics aus,
  • leiten Projekte und steuern Marketingmaßnahmen,
  • arbeiten mit externen Agenturen zusammen,
  • organisieren den Unternehmensauftritt auf Events oder Messen,
  • entwickeln das Corporate Design weiter,
  • verantworten das Marketingbudget.

Aufgaben & Anforderungen

Marketingmanager ohne den Zusatz „Online“ darf man guten Gewissens als Anachronismus bezeichnen. Wer eine Online-Allergie hat, ist im Marketing des 21. Jahrhunderts schlecht aufgehoben. Heute müssen vor allem Online-Kampagnen entwickelt, durchgeführt und ausgewertet werden. Mit den richtigen IT-Tools musst du daher umgehen können. Zuvor solltest du im Studium den Schwerpunkt Marketing wählen – das ist deine Eintrittskarte.

Marketingmanager vereinen kreative und organisatorische Fähigkeiten. Ein Gespür für Trends und Stimmungen ist unabdingbar – eine analytische, nüchterne Herangehensweise, die sich an Fakten orientiert, aber auch.

Tipp: Spezialstudiengänge

  • Marketing und Sales (Bachelor) – FH Wien der WKW
  • Marketing und Konsumentenforschung (Master) – FH Wiener Neustadt
  • Digital Marketing (Weiterbildungslehrgang) – FH St. Pölten

Produktmanager

Zunächst muss der Produktmanager sein Produkt genau kennen. Am besten, er oder sie weiß mehr darüber als alle andere Menschen auf der Welt zusammen. Das erfordert viel Hingabe und vor allem Zeit. Nur so kann er sein Produkt verstehen, durchdringen und immer weiter verbessern. Das nämlich ist das Ziel eines Produktmanagers. Er will sein Produkt besser, schöner, schneller, leckerer machen – egal, ob es sich dabei um einen Butterkeks, Rasenmäher oder eine Online-Reiseplattform handelt.

Produktmanager …

  • erstellen Anforderungskataloge,
  • führen Produkte am Markt ein,
  • treiben die Produktentwicklung voran,
  • testen Produkte und beheben Fehler,
  • bringen interne Mitarbeiter und externe Spezialisten zusammen.

Aufgaben & Anforderungen

Im Militär würde man von einem Verbindungsoffizier sprechen. Jemand, der den Kontakt zu allen wichtigen Stellen hält. Genau das macht ein Produktmanager auch. Er verbindet Abteilungen und Mitarbeiter, Interne und Externe. Immer mit dem Ziel, das Produkt, das er verantwortet, besser zu machen. Immer besser und besser und noch besser.

Als Produktmanager bist du ein Organisations- und Kommunikationstalent. Du musst genau artikulieren, welche Defizite dein Produkt hat und welche Arbeitsschritte du von welchem Kollegen erwartest. Es ist aber kein Job für Dampfplauderer. Produktmanager analysieren, berechnen, entwickeln vor ihrem Rechner – und sie hören auch ganz genau zu, was andere über ihr Baby sagen.

Tipp: Spezialstudiengänge

  • Produktmarketing und Projektmanagement (Bachelor) – FH Wiener Neustadt
  • Design und Produktmanagement (Master) – FH Salzburg

Marktforscher

Ein Erdbeerjoghurt oder eine Tiefkühlpizza werden nicht einfach so neu auf den Markt geworfen. Davor steht ein langwieriger Prozess. Marktforscher prägen ihn entscheidend mit. Sie ergründen vorab, welches Produkt oder welche Dienstleistung Chancen auf Erfolg haben könnte. Dazu müssen sie Befragungsbögen modellieren und Meinungen einholen. Ihre Ergebnisse geben sie als Entscheidungsgrundlage an den Kunden weiter. Meist arbeiten sie in externen Marktforschungsinstituten.

Marktforscher…

  • führen Marktfoschungsprojekte für Kunden durch,
  • erstellen Fragebögen im Internet oder offline,
  • analysieren die Daten und erstellen Berichte,
  • präsentieren die Ergebnisse dem Kunden und geben Empfehlungen ab.

Aufgaben & Anforderungen

Du bist eine ehrliche Haut? Das ist schon mal eine gute Grundlage. Denn die Marktforschung ist, um ehrlich zu sein, nicht immer frei von Fälschungsvorwürfen. Sie kann integre Persönlichkeiten wie dich gut gebrauchen. Als Marktforscher bist du ein Hobby-Soziologe, der den Trends und Entwicklungen in einer Gesellschaft nachspürt. Du wendest statistische Methodiken an, jonglierst gerne mit Zahlen. Wenn du sogar Statistiksoftware wie etwa SPSS beherrschst, werden sich die Recruiter scharenweise nach dir umdrehen. Und wenn du Menschen überzeugen kannst, ist das ebenfalls ein Vorteil. Denn die Kunden für deine Marktforschung müssen ja erst gewonnen werden. Immer wichtiger wird auch für Marktforscher die digitale Welt. Früher gingen sie mit einem Stapel Fragebögen von Haustür zu Haustür. Heute fragen sie vermehrt im Internet nach Meinungen und Einschätzungen. Umfragetools helfen dabei. Gut, wenn du mit ihnen umgehen kannst.

Tipp: Spezialstudiengänge

  • Marketing- und Konsumentenforschung (Master) – FH Wiener Neustadt


SEO/SEA Online Marketing Spezialist

Wer Schmuck oder Kinderspielzeug über das Internet verkaufen will, kommt an Suchmaschinenoptimierung nicht vorbei. Ohne SEO-Spezialisten bleiben Firmen im Netz weitgehend unsichtbar. SEOs bauen eine Webseite so, dass sie bei der Google-Suche nach einem bestimmten Wort möglichst weit vorne in der Trefferliste auftaucht. SEA-Spezialisten wiederum erkaufen sich eine günstige Platzierung. Je präsenter ein Unternehmen im Netz ist, desto erfolgreicher waren die SEO- und SEA Online Marketing Spezialisten. Nicht immer werden beide Jobs in Personalunion ausgeübt.

SEO/SEA Online Marketing Spezialisten…

  • planen SEO/SEA-Strategien für ihre Arbeitgeber oder Kunden,
  • analysieren Webseiten auf ihre Sichtbarkeit,
  • arbeiten mit unterschiedlichen Online-Tools,
  • erstellen Markt- und Wettbewerbsanalysen,
  • arbeiten mit dem Marketing zusammen,
  • bereiten den Relaunch einer Webseite mit vor.

Aufgaben & Anforderungen

Das geflügelte Wort vom lebenslangen Lernen – nirgendwo ist es so gültig wie im Online-Marketing. Vor allem SEO-Experten müssen sich ständig neu erfinden. Immerhin verändert Google regelmäßig seine Algorithmen. Was gestern noch ein Erfolgsrezept war, kann morgen schon ein Rohrkrepierer sein. Wer da nicht auf der Höhe der Zeit ist, hat keine Erfolgsaussichten. Dafür brauchst du vor allem Leidenschaft und Hingabe. Die besten Optimierer sind – im positiven Sinne- SEO-Nerds, -Freaks und -Wahnsinnige. Viel Arbeit besteht darin, Bugs zu beheben – Fehlersuche, Diagnose, Therapie. Manchmal klingelst du sogar bei Google durch, um dich nach den Gründen einer Abstufung zu erkundigen. Nicht ganz unwichtig ist ein gutes Sprachverständnis. Deine Grammatik muss einwandfrei sein. Fehlerfreiheit ist ein Rankingfaktor. Die SEO-Universalsprache ist englisch, die musst du verstehen.


Unternehmenskommunikation / PR Manager

Das Verhältnis von Journalisten und PR-Managern dreht sich. Während immer mehr Redaktionen ausgedünnt werden, stocken die Unternehmen ihre PR-Abteilungen personell auf. Schließlich kann heute jeder ein Sender von Nachrichten sein. Das übernehmen PR Manager. Sie kommunizieren im Auftrag ihres Arbeitgebers mit der Öffentlichkeit – nicht nur mit den Medien. Ziel ist es, die eigene Reputation zu stärken.

PR Manager…

  • erarbeiten PR-Strategien,
  • stehen der Presse als Ansprechpartner zur Verfügung,
  • verfassen und versenden Pressemitteilungen,
  • erstellen Mitarbeiterzeitungen, Jahresberichte und Broschüren,
  • pflegen die Inhalte der Unternehmenshomepage,
  • organisieren Reden und Auftritte.

Aufgaben & Anforderungen

PR Manager haben früher informelle Gespräche mit Journalisten geführt. Sie haben Interviews mit dem Vorstand organisiert und Firmenevents moderiert. Das tun sie auch heute noch. Aber ihre Arbeit verlagert sich zusehends ins Internet. Da wollen Blogs befüllt und Influencer umgarnt werden. PR-Manager verfassen nicht länger nur Pressemitteilungen und versenden sie via Mail an die Redaktionen. Sie können ihre Botschaften heute auf vielen Kanälen unters Volk bringen. Welche Rolle soll Facebook in unserem PR-Mix spielen? Brauchen wir ein Blog und wenn ja, was für eines? Spannen wir Markenbotschafter fürs Unternehmen ein? Als PR-Manager weißt du, was du in der Öffentlichkeit sagst – und was lieber nicht.

Tipp: Spezialstudiengänge

  • Journalismus und Public Relations (Bachelor) – FH Joanneum
  • Strategische Kommunikation und PR (Master) – Donau Universität Krems
  • Organisational Communications (Master) – Donau Universität Krems

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