INHALTSVERZEICHNIS
Die aktuelle Job-Auswertung beschreibt für Österreich die gegenwärtige Nachfrage nach Spezialisten, basierend auf einer Auswertung der Print- und Online-Stellenanzeigen im jeweiligen Quartal. Erfasst werden die drei Skillbereiche: IT, Engineering und Finance. Diesmaliger Vergleichszeitraum ist das 4. Quartal 2015.
„Wir sehen ein stetiges Wachstum der IT Branche und eine anhaltende Experten-Nachfrage“, so Mark Frost, Geschäftsführer Hays Österreich. „Hier lässt sich ein positiver Zusammenhang aus der immer bedeutenderen Digitalisierung ableiten. Wachstumstreiber bleiben die Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT). Auch die Halbleiterhersteller profitieren von einer starken zweiten Jahreshälfte 2016. Ein zentraler Schlüssel für den digitalen Wandel sind zudem flexible Arbeitsformen. Die Automatisierung verschiedener Prozesse und auch die Ablösung von Arbeitskräfte durch Roboter lässt neue Märkte sowie Arbeitsplätze in der IT Branche entstehen. Viele Jobstellen weisen jedoch sehr spezifische Anforderungsprofile auf, wodurch die Suche nach Spezialisten sich immer schwieriger herausstellt und die Unternehmen sich über einen Fachkräftemangel beklagen“, so Frost weiter.
Im Detail stellen sich die drei erhobenen Experten-Felder wie folgt dar:
Information Technology
Im Bereich Information Technology gab es mit Ausnahme von Webentwicklern ein deutliches Nachfrageplus bei den einzelnen Positionen. Am deutlichsten stieg die Nachfrage nach Projektleitern und IT-Beratern (plus 50 bzw. 43 Punkte) an. Die Gesamtnachfrage stieg von 117 Indexpunkten im Q4 2015 auf den Höchstwert von 144 Indexpunkten im abgelaufenen Quartal – ein Anstieg von 27 Indexpunkten.
Engineering
Auch hier gab es eine durchaus erfreuliche Entwicklung. Der Zuwachs bei der Gesamtnachfrage betrug 19 Indexpunkte (Q4 2015: 93/ Q4 2016: 112). Ein Nachfrageplus gab es bei folgenden Spezialisten: den Automatisierungstechnikern, den Berechnungsingenieuren, den HWN (Hardwarenahe)-Softwareentwicklern, den Konstrukteuren, den Projektleitern, den Qualitätsmanagern, sowie den Versuchsingenieuren. Ein leichtes Nachfrage-Minus ergab sich bei den Fertigungsplanern und den Verfahrensingenieuren.
Finance
Das Jahr 2016 endet hier erneut mit einer rückläufigen Nachfrage. Der Fachkräfteindex Finance ging um drei Punkte auf jetzt 84 Punkte zurück. Gegen den Trend wurden mehr Positionen für Leiter Rechnungswesen (plus 19 Punkte) und Risikomanager (plus acht Punkte) veröffentlicht. Deutlich geringer ist dagegen die Nachfrage nach Finanzbuchhaltern (minus 15 Punkte) und Auditoren (minus zwölf Punkte).
Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung aller relevanten Stellenanzeigen in überregionalen und regionalen Tageszeitungen sowie der meistfrequentierten Online-Jobbörsen.