INHALTSVERZEICHNIS
Jobaussichten für Experten aus der IT, aus dem Finanzbereich und bei Ingenieuren bleiben positiv.
Wie jedes Quartal hat auch diesmal der führende Personaldienstleister die aktuelle Erhebung am Fachkräfte-Markt in Österreich erhoben. Dieser Index beschreibt die gegenwärtige Nachfrage nach Spezialisten, basierend auf einer Auswertung der Print- und Online-Stellenanzeigen. Diesmaliger Vergleichszeitraum ist das 3. Quartal 2016.
Für alle drei Bereiche – IT, Engineering und Finance – wurden deutlich mehr Stellenanzeigen veröffentlicht. Für IT-Spezialisten stieg der Index um satte 21 Punkte (von 132 auf 153 Punkte) an. Die ist auch der höchste Wert seit der Erhebung im Jahr 2011.
Einen einmaligen Spitzenwert gab es auch im Engineering. Hier kam es zu einem Plus von elf Indexpunkten (von 105 auf 116). Im Finance-Bereich betrug die Steigerung acht Punkte (von 85 auf 93).
Die aktuellen, erfreulichen Ergebnisse kommentiert Hays Österreich Geschäftsführer Mark Frost so: „Die österreichische Wirtschaft befindet sich im Wachstum, laut WIFO ist es das höchste Wirtschaftswachstum seit sechs Jahren. Neben dem auffallenden Exportwachstum 2017 trägt auch die kräftige Ausweitung der gesamtwirtschaftlichen Produktion im Inland zur Konjunktur bei. Dieser Wirtschaftsaufschwung macht sich auch am österreichischen Arbeitsmarkt bemerkbar. Und obwohl die Arbeitslosenquote zurückgeht, verbleibt diese immer noch auf einem hohen Niveau.“ Doch Frost ist überzeugt: „Die Beschäftigungsquote steigt in allen Branchen. Die positiven Jobaussichten für die Bereiche Engineering, Finance und IT halten meiner Meinung nach weiter an.“
Im Detail stellen sich die drei erhobenen Experten-Felder wie folgt dar:
Information Technology
Beinahe alle Positionen drehten ins Plus, nur die Nachfrage nach IT-Beratern war rückläufig. Mehr gesucht wurden Anwendungsentwickler (+14 Indexpunkte), Experten im IT-Support (+20 Indexpunkte), Netzwerkadministratoren (+14 Indexpunkte), Projektleiter (+47 Indexpunkte), SAP-Berater (+46 Indexpunkte), sowie Webentwickler (+24 Indexpunkte).
Engineering
Im Vergleich zum 3.Quartal 2016 kam es hier insgesamt zu einer Steigerung. Deutlich mehr offene Positionen gab es für Automatisierungstechniker (+21 Punkte), HWN (Hardwarenahe)-Softwareentwickler (+ 21 Punkte), Konstrukteure (+ 11 Punkte), Berechnungsingenieure (+ 6 Punkte) und Qualitätsmanager (+5 Punkte). Gleichbleibend hoch blieb die Suche nach Projektleitern und Verfahrensingenieuren. Verringert hat sich indessen die Nachfrage nach Fertigungsplanern (-15 Punkte) und Versuchsingenieuren (-20 Punkte).
Finance
War noch die Nachbesetzungsrate im Vergleichszeitraum des Vorjahres bei fast allen Positionen negativ, zeichnet sich nun ein durchwegs positiver Trend ab. Verstärkt gesucht wurden Bilanzbuchhalter (+ 4 Punkte), Controller (+10 Punkte), Finanzbuchhalter (+24 Punkte), sowie Leiter Rechnungswesen (+16 Punkte). Weiterhin rückläufig blieb die Suche nach Auditoren (-50 Punkte), Risikomanagern (-23 Punkte) und Tax Managern (-5 Punkte).
Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung aller relevanten Stellenanzeigen in überregionalen und regionalen Tageszeitungen sowie der meistfrequentierten Online-Jobbörsen. Den Referenzwert von 100 bildet das 1. Quartal 2011.