Der deutsche Musiker Andreas Bourani ist gerade mit seinem zweiten Album „Hey“ auf Promotour. Wir konnten uns diese Gelegenheit natürlich nicht entgehen lassen und trafen ihn zum Interview.

UNIMAG: Erzähl uns ein bisschen was zur Entstehung deiner Single „Auf Uns“ und wie du die Arbeit zum neuen Album „Hey“ angegangen bist!
Andreas Bourani: „Auf Uns“ ist entstanden, als ich mit Freunden in Berlin war – mit vielen Künstlern und Kreativen. Wir haben an dem Abend viel gelacht, gut gegessen und ein bisschen was getrunken, aufeinander angestoßen und den Moment genossen. Wir haben uns alle sehr lebendig gefühlt. Ich hab dann noch einige Zeit davon gezehrt und dachte mir, dass ich jetzt unbedingt mal einen Song drüber schreiben sollte. „Hey“ ist im Grunde dann im vergangenen Jahr entstanden. Es ist eine Poplatte mit 13 Stücken, die sehr abwechslungsreich geworden ist. Es war für mich auch eine sehr emotionale Zeit und ich hab versucht, einfach alles festzuhalten, was mich in diesem Zeitraum bewegt hat.

Also entstehen Songs bei dir ganz unterschiedlich – manchmal so spontan wie bei „Auf Uns“ und manchmal brauchst du etwas länger?
Die meisten Sachen entstehen, wenn mich etwas inspiriert, ich etwas spannend finde, wenn sich die Leute öffnen oder ich auch selbst etwas erlebe, das mich bewegt. Oftmals gibt es auch ein Thema, das mich nicht mehr loslässt, und dann versuch ich dafür Worte zu finden.

Du lebst ja jetzt in Berlin und auch im Video zur Single wird die Stadt groß thematisiert. Was ist dein Bezug zu Berlin?
Ich hab mich damals entschieden, von Augsburg nach Berlin zu ziehen, weil ich mir erhofft habe, Musiker zu finden, die den gleichen Anspruch an Musik haben, die gleiche Musik machen wollen und die gleiche Musik hören wie ich. So habe ich auch Julius Hartog – meinen Gitarristen – kennengelernt, der die Musik zu den Alben beiträgt und die Alben auch mit mir geschrieben hat. Ich wollte dann im Musikvideo den Lebensraum festhalten, in dem ich mich befinde, weil der Song ja auch eine Ode ans Leben ist. Die meisten Künstler wollen immer ins Ausland, aber ich habe mir vorgenommen, dieses nationale Umfeld authentisch abzubilden. Das Video habe ich gemeinsam mit Kim Frank gestaltet. Er ist Regisseur und hat schon bei Echt die Videos gemacht.

Was war es generell für ein Gefühl, von 0 auf 1 in den deutschen Singlecharts einzusteigen? Hast du mit dem Erfolg gerechnet?
Also mit einer 1 kann man nicht rechnen, das ist nichts, was man wirklich beeinflussen kann. Es ist von vielen Faktoren abhängig, die Zeit hat einfach gepasst. Eigentlich heißt eine 1 nichts anderes, als dass man innerhalb einer Woche der meistverkaufte Song war. Das bleibt für mich trotzdem abstrakt. Letztendlich ist es nur eine Zahl auf irgendeiner Liste.

Immer mehr deutsche und österreichische Musiker machen wieder Musik auf Deutsch. Woran liegt das deiner Meinung nach? Ist das ein Trend?
Ich glaub nicht, dass das ein Trend ist, weil deutschsprachige Musik schon immer gehört wurde. Ich selbst bin mit Grönemeyer, Nena und Lindenberg groß geworden. Das zeigt ja schon, dass es das auch vor langer Zeit schon gab. Ich hab das nie so wahrgenommen, dass deutsche Musik weg war, aber dass jetzt wieder mehr Bands auf Deutsch singen, merkt man vor allem mit Cro, Casper etc.

Kann man trotzdem international erfolgreich sein oder geht es dir gar nicht darum?
Ich hab nie den Anspruch gehabt da auf Europa-Tour zu gehen. Vor allem weil ich mich auch nicht so gut auf Englisch ausdrücken kann wie auf Deutsch.

So den ersten Teil des Interviews hätten wir geschafft. Unsere Leser wollen dich ja auch ein bisschen besser kennenlernen. Vervollständige bitte folgende Sätze:

Musik ist für mich… die schönste Form, seine Gefühle auszudrücken.

Mein schönster musikalischer Moment war… in letzter Zeit die Veröffentlichung von „Hey“. Das ist so ein Moment, auf den man hinfiebert, deshalb war das ein besonderer Tag.

Meine erste CD/Platte war von… Michael Jackson – „Thriller“

Auf meinem ersten Konzert war ich mit… meinem besten Freund. Es war von… Das verrate ich nicht.

Mich inspiriert… am meisten Menschen in meinem Umfeld.

Meine Motivation jeden Tag aufzustehen ist… Frühstück.

Ich mag… es, auf den Bergen zu sitzen. Welchen Bergen? Hauptsache, es ist hoch und das Wetter ist gut.

Ich mag nicht… Ungerechtigkeit, Diskriminierung und Intoleranz.

Ich bin stolz auf… Ich weiß gar nicht, ob man auf etwas stolz sein sollte. Ich mag Stolz irgendwie nicht. Ich bin z.B. stolz auf meine Nichte. Das ist gut! Schreib: Ich bin stolz auf meine Nichten und Neffen.

Das ist mir peinlich… Ähm… Was ist mir peinlich? Ich bin nicht so entgleist, aber zu sagen, mir ist nichts peinlich, ist auch nicht gut… Mir ist peinlich, dass ich Conchita Wurst keine Punkte gegeben hab.

Uns zum Abschluss: Meinen Fans wollte ich schon immer sagen, dass… ich es ganz großartig finde, dass sie mich unterstützen, und dass ich es großartig finden würde, sie bald auf meinen Konzerten zu sehen.

Vielen Dank für deine Zeit und das nette Gespräch!

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