Virginia Ernst ist Sängerin, Sportskanone und wahrscheinlich Wonder Woman in einer Person. Wir durften ihr zwischen Studioaufnahmen und Fitnesstraining unsere Fragen stellen und entspannt mit ihr plaudern.

UNIMAG: Du bist ja in einer ziemlich musikalischen Familie aufgewachsen. Dein Vater war auch Musiker oder?
Virginia: Ganz genau, mein Vater hat früher während meiner Kindheit mit vielen Musikern zusammengearbeitet und dadurch bin ich von klein auf im Studio gewesen. Eigentlich habe ich vor der Musik aber lange Zeit Eishockey gespielt.

Wow, du hast also mal auf dem Eis gestanden. Das ist ja ein ganz anderer Bereich als die Musik.

Stimmt! Mit vier Jahren bin ich vor dem Fernseher gesessen und habe mir Eishockey angesehen. Da habe ich dann zu der Mama gesagt: „Das möchte ich auch machen!“ Aber sie meinte, das sei kein Mädchensport. Ich habe aber natürlich so lange gequengelt, bis ich dann mit neun Jahren meine ersten Eislaufschuhe bekommen habe. Und so bin ich dann zum Eishockey gekommen.

Und wie kam es dann zu der Entscheidung, dass du dich in der Musik wohler fühlst als auf dem Eis?

Ich habe drei Jahre lang in Schweden professionell Eishockey gespielt und das ist auf die Dauer einfach viel zu anstrengend gewesen. Ich habe zu der Zeit sieben Stunden Sport am Tag gemacht. Und da habe ich mich dann mal hingesetzt und genau überlegt, was ich wirklich machen möchte. Ich habe dann entschieden, dass ich eigentlich nicht studieren will und lieber kreativ sein möchte. Und dann habe ich angefangen mir mit der Hilfe von YouTube Videos Gitarre beizubringen. In London habe ich außerdem einen Singer-Songwriter Workshop gewonnen.

Und jetzt bist du hoffentlich zufrieden, dass du dich für die Musik entschieden hast, oder?
Ja, komplett! Hockey war einfach zu viel und ganz ehrlich: Man hat da auch nicht richtig was verdienen können. Obwohl ich schon in der Profiliga gespielt habe und eigentlich erfolgreich war. 2008 sind wir sogar Weltmeister geworden.

Dann war die Musik die richtige Wahl! Hast du denn eigentlich ein Lieblingslied von dir selber? Gibt es ein Stück, das dir besonders am Herzen liegt oder das dich stolz macht?
Boah, also das ist glaube ich mein allererster Song. Das ist mein Baby „I wish“. Das kennen zwar nicht so viele aber der bedeutet mir schon viel. „Soldier“ ist aber auch eine meiner Lieblingsnummern.

Was singst du denn am liebsten? Schnelle oder langsame Nummern?

Balladen! Ich liebe so richtige emotionale Balladen zum Einfühlen.

Singst du denn auch privat oder hast du irgendwann mal keine Lust mehr und willst Ruhe?

Ich singe immer privat. Auch bei der Familie oder auf Festen. Das Singen ist nicht nur mein Beruf, sondern auch meine Leidenschaft. Ich gröle auch manchmal und ich singe nicht immer alles richtig (lacht).

Hörst du auch viel Musik von anderen Künstlern, zum Beispiel Radio?

Na klar, ich höre sehr viel Musik. Eigentlich höre ich alles was mir gefällt. Eines meiner Idole ist P!nk, ich liebe aber auch One Republic und Kelly Clarkson. Manchmal höre ich auch ganz gerne Radio, dann aber nicht die Sender, die immer nur die gleichen Lieder spielen. Ich stehe auf Abwechslung und höre oft gerne die Oldies. 

Wer inspiriert dich denn für deine eigenen Lieder, woher kommt die Inspiration für ein neuer Song? Sind es Familie, Freunde oder andere Künstler?

Natürlich als erstes muss man da die Beziehungen nennen. Mittlerweile ist das meine Freundin. Ich muss schon sagen, meine ganzen Lieder sind Tagebücher verpackt für die Öffentlichkeit. Bei mir ist nichts geheim und meine Fans können so alles über mich erfahren. Meine Lieder sind für mich auch ein Ventil, da kann ich mal meinen ganzen Frust abbauen und dann geht es mir um Einiges besser.

In deinem aktuellen Musikvideo zum Lied „Kiss“ zeigst du dich ja ziemlich sportlich und tanzt zusammen mit deiner Freundin in ein paar Szenen. Wer kommt denn immer auf diese tollen Ideen?

Das ist witzig, weil alle Ideen zu meinen ganzen bisherigen Videos sind von mir gekommen. Als ich mir einmal beim Mecci einen Kaffee geholt habe, kam mir die Inspiration zu den Aufnahmen in „Kiss“. Da hatte ich dann den Einfall dass ich in dem Video tanzen will und dann mussten meine Freundin und ich wirklich vier Wochen lang dafür trainieren. Es schaut alles einfach aus, aber das ist es nicht immer. Wir mussten wirklich jeden Tag knallhart üben.

Dir macht es also schon Spaß, in deinen eigenen Videos mitzuspielen?
Oh ja, ich wollte immer in meinen eigenen Videos zu sehen sein. Ich finde, als Künstler kann man mit seinen Videos den Fans auch etwas bieten. Und das freut mich auch. 

In deinem Video bist du ja auch ganz offen mit deiner Freundin zu sehen. Gibt’s da auch mal unnötige Kommentare von Nörglern? 

Na klar, aber ich bin einfach so, wie ich bin und deshalb gibt es natürlich immer auch Kritik. Aber da steh ich komplett drüber. Das gehört dazu und damit muss man umgehen können. Sonst könnte ich die Musik gar nicht machen. Manche gehen wegen solchen Sachen leider zu Grunde aber ich lass das auf keinen Fall an mich ran.

Klasse Einstellung! Du bist also wirklich eine ziemliche Powerfrau. Du bist immer unterwegs, planst Videos, spielst auf Konzerten und die Vorbereitungen für das neue Album laufen. Was macht dir denn von all dem am meisten Spaß?
Ganz klar das Auftreten auf der Bühne! Früher habe ich gesagt, dass ich nicht vor Leuten spielen möchte, da war ich noch total nervös. Aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran und mittlerweile zeige ich einfach was ich kann. Außerdem sehe ich bei Auftritten, wer sich denn meine Musik eigentlich alles anhört. Das ist ein super Gefühl!

Du wirst bestimmt auch oft von Fans angesprochen, wie ist das für dich?
Ich will zu meinen Fans eine freundschaftliche Beziehung haben. Ich nehme die dann auch gerne mal in den Arm und so was. Nur weil ich im Radio gespielt werde, muss ich mich ja meinen Zuhörern gegenüber nicht anders verhalten. Ich versuch einfach den Kontakt aufzubauen und mir die Zeit für alle Fans zu nehmen. Das macht für mich erst einen richtigen Promi aus.

Wird das nicht manchmal alles zu viel?

Nein, absolut nicht! Ich werde nur grantig, wenn ich hunger habe (lacht). Alles ist gut, solange der Hunger gestillt ist. 

Wie geht es denn mit deiner Musik weiter?

Ich spiele momentan viele Konzerte und bereite ein neues Album im Studio vor. Die nächste Single kommt bald raus, vermutlich im September oder Oktober. 

Kannst du uns da schon mehr verraten?
Die Nummer wird eine schöne fette Ballade!

Das hört sich super an! Wir halten die Ohren offen und freuen uns auf musikalische News von dir. Danke für das tolle Interview! 

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