Perfume Genius in Wien: A queen needs no shape!
- geschrieben von Petra Püngüntzky
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Sein aktuelles und viertes Studioalbum "No Shape" führte Mike Hadreas alias Perfume Genius am Montag erstmals nach Österreich. Der queere Künstler legte in der Wiener Arena eine so eindrucksvolle Performance hin, dass es uns regelrecht die Sprache verschlug.
International wird Perfume Genius spätestens seit der Veröffentlichung von"Too Bright" für seine facettenreiche Musik gefeiert, bis nach Wien ist der Hype leider auch mit seinem Erfolgsalbum "No Shape" noch nicht durchgedrungen, was sich am Montag auch an den Besucherzahlen in der Arena bemerkbar machte. Doch wir versuchen es positiv zu sehen, den exzentrischen Musiker noch in so einem intimen Rahmen live gesehen zu haben.
Die Exzentrik äußerte sich dabei weniger in der Bühnendekoration. Die wurde bis auf zwei mit Blättern verzierten Mikrofonständern sehr schlicht gehalten. Vielmehr zog Perfume Genius die Blicke seiner Fans mit seinen lasziven Bewegungen auf sich. So räkelte er sich elegant in alle Richtungen, perfektionierte die Body Roll, um schließlich zu Boden zu gehen und dort weiterzutanzen.
Aber nicht nur seine sanften Bewegungen waren beeindruckend, auch seine androgyne Stimme ließ das Publikum aufhorchen. Mal gab er sich zerbrechlich ("Die 4 You"), mal entfuhren ihm plötzlich laute Schreie ("Queen"). Seine Musik lässt die Genregrenzen verschmelzen und auch Perfume Genius selbst lässt sich in keine bestimmte Form pressen – und das ist auch verdammt gut so.
Bilder: © Petra Püngüntzky
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Petra Püngüntzky
Chefin vom Dienst | Content Managerin
Ressortleiterin Musik & Events
Redakteurin | Fotografin
petra.puenguentzky (ät) unimag.at
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