INHALTSVERZEICHNIS
Ride for your Rights! It’s time to (ex)change your life – wurde vom Studentenrat Campus Europae initiiert, um Defizite in Europäischen Austauschprogrammen für Studierende aufzuzeigen. Das Projekt von Campus Europae und dem Erasmus Student Network (ESN) soll Aufmerksamkeit erzeugen und auf aktuelle Hürden in der Studierendenmobilität hinweisen.
Es basiert auf drei Säulen: der aktiven Teilnahme der Bürger im Rahmen selbst erfahrener Studierendenmobilität, die Stärkung europäischer Richtwerte durch Workshops während der Tour und dem Auftreten und Erscheinen in den Medien. Am Erfolg von Ride for your Rights sind dabei natürlich viele Partnerorganisationen wie die European Students‘ Union und die ÖH sowie Sponsoren beteiligt.
Die Tour 2013 will einmal mehr zum Recht auf Bildung und Mobilität in ganz Europa aufrufen und steht daher unter dem Motto „United in cycling“. Gestartet wird am 15. Juli in Wien. Von Wien aus geht es über Bratislava, Ungarn, Kroatien, Serbien und Bulgarien bis in die Türkei, wo Ankara am 8. September das Ziel der Tour markiert.
Wir haben für euch beim österreichischen Projektleiter Julian Walkowiak mal genauer nachgefragt!
Was ist deine persönliche Motivation, bei Ride for your Rights mitzuradeln?
Julian: Für mich gibt es keine schönere Art und Weise sich für einen guten Zweck einzusetzen. Jede Ride for your Rights-Tour bringt unglaublich spannende Leute aus verschiedensten Ländern zusammen, die alle für ein gemeinsames Ziel fahren. Das ist ein schönes Gefühl und gibt Hoffnung, auf fest gefahrene Gesellschafts-, Bildungs- und Politikstrukturen vielleicht doch einen Einfluss zu haben. Es finden sich Leute zusammen, die zumindest gewillt sind etwas zu unternehmen. Das Ganze ist begleitet von einer abenteuerlichen Radreise in fremde Länder.
Welche Aufgaben hast du als österreichischer Projektleiter für Ride for your Rights?
Julian: Ich kümmere mich im Wesentlichen um die Gesamtkoordination des Projektes. In Österreich kümmere ich mich primär um das Eröffnungsevent in Wien am 12. Juli. Hierbei werden wir eine interessante Podiumsdiskussion im Haus der Europäischen Union haben mit anschließendem Live-Konzert. Das Highlight dieses Events ist sicherlich unsere Kooperation mit IndyACT, die stromerzeugende Fahrräder zu Verfügung stellen werden. So können wir die Diskussion und auch die Band mit Hilfe der „Bike It On“-Räder selbst mit Strom versorgen. Wer Musik will, muss radln…
Welche Workshops gibt es für euch und die Teilnehmer unterwegs?
Julian: In Serbien werden wir uns zum Beispiel dem Thema der Interkulturellen Kommunikation widmen. In Istanbul wird es um ein Zusammenleben in einer multireligiösen Gesellschaft gehen. Andere Workshops sind derzeit noch in Planung und hängen oft vom Angebot unserer Partner NGOs ab. Selbstverständlich führen wir selbst auch zwischendurch immer wieder Radreparatur-Workshops und Fahrtechniktrainings an. So manch spannende Diskussionsrunden entstehen oft auch erst spontan wenn wir uns mit diversen Entscheidungsträgern aus Bildung und Kultur treffen.
Was war dein bisher bestes / positivstes Ereignis auf einer Ride for your Rights Tour?
Julian: Ich würde dir jetzt gerne DAS Highlight nennen können, doch bringt jede Tour immer wieder aufs Neue viele positive Ereignisse mit sich. Was sich jedoch alle bisherigen Touren geteilt haben ist die Zusammenkunft der verschiedenen Nationalitäten und Kulturen auf den Reisen. Es ist jedes Mal wieder eine Bereicherung, voneinander lernen zu können. Außergewöhnliche Gelegenheiten gibt es hierzu immer genügend.
Welches Ergebnis erwartest du dir nach der diesjährigen Tour?
Julian: Es wäre mein größter Wunsch zu sehen, wenn die durch uns unterstützte Bürgerinitiative www.fraternite2020.eu, am Ende des Sommers die ein Millionen Unterschriften Grenze erreicht hätte. Längerdauernde Auslandsaufenthalte und Auslandserfahrungen für StudentInnen und andere junge Menschen sind für uns das sinnvolle und nachhaltige Mittel, um die Leute von einer engstirnigen nationalen Denkweise abzubringen und zu realisieren, wie wichtig und bereichernd der kulturelle, wissenschaftliche und sprachliche Austausch für die Zukunft in Europa ist.
Zum Schluss noch eine letzte Frage – Wie würdest du als Projektkoordinator Ride for your Rights in einem Satz beschreiben?
Julian: Für mich ist Ride for your Rights eine einzigartige Form einer sinnvollen, friedvollen und stets den Dialog suchenden Protestfahrt auf Rädern, bei welcher die Mitfahrenden und alle Unterstützenden von zuhause aus aufgefordert werden, sich aktiv an einer Mitgestaltung gesellschaftlicher Entwicklungen zu beteiligen und dabei noch jede Menge unterwegs lernen, sehen und erleben können. Das mag aufgeblasen klingen, ist jedoch ein Versuch den Kerngedanken des Projektes zusammenzufassen.
Um selbst mitzuradeln, ob einen Tag, einen Monat oder die komplette Tour, müsst ihr euch zuerst online registrieren und erhaltet danach alle relevanten Infos zum weiteren Vorgehen per Mail. Es gibt auch einen Beitrag für die Tour, der allerdings alle Unterkünfte und Verpflegung beinhaltet. Ihr könnt euch noch bis Mitte Juni für die gesamte Strecke von Wien nach Ankara oder auch nur für Teilstrecken nanmelden unter www.rideforyourrights.org.
Alle Infos findet ihr unter:
http://www.rideforyourrights.org/
Weitere nützliche Links:
Blog rideforyourrights.blogspot.com
Facebook www.facebook.com/RideforyourRights
Twitter @Ride4YourRights
YouTube www.youtube.com/user/RideForYourRights
Vimeo http://vimeo.com/andreasreiterer
Campus Europae www.campuseuropae.org
Erasmus Student Network http://www.esn.org/