Diese sechs Kompetenzen benötigen Unternehmen laut Studie der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften für die Industrie 4.0 ganz besonders. UNIMAG sagt euch, was genau dahintersteckt.

1.Datenauswertung und -analyse

Unternehmen können auf immer größere Datenmengen zurückgreifen. Parallel steigt der Druck, aus diesen Daten die richtigen Schlüsse – und einen konkreten Nutzen zu ziehen. Programmiersprachen wie Python, R, SQL, Hadoop, Java oder SA helfen dabei. In den USA etwa kann laut Bewertungsplattform Glassdoor ein Data Scientist, der Python, R und SQL beherrscht, mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von rund 116.000 Dollar rechnen. Und laut Kompetenzentwicklungsstudie Industrie 4.0 der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften benötigen 60 Prozent der Unternehmen in Deutschland vor allem professionelle Datenauswertung, um die Digitalisierung zu meistern – das ist von allen Kompetenzen der Top-Wert.

2. Prozessmanagement

Der Mitarbeiter gibt Materialien an die Maschine. Die Maschine verarbeitet die Materialien zum Endprodukt. Ein anderer Mitarbeiter sorgt dafür, dass das Produkt rechtzeitig zum Kunden kommt. Damit dieser Prozess reibungslos funktioniert, braucht das Unternehmen ein gutes Prozessmanagement. Das Prozessmanagement vernetzt die einzelnen Bereiche im Unternehmen miteinander. Viele Unternehmen setzen dafür Business-Process-Management-Software ein. Damit können Abläufe im Unternehmen modelliert, gesteuert und überwacht werden. Zum Beispiel kann der Mitarbeiter Geschäftsprozesse mithilfe von Symbolen grafisch darstellen – mitunter sogar vom Smartphone aus.

3. Kundenbeziehungsmanagement

Auch Kundenbeziehungen verlagern sich immer mehr ins Internet. Hier werden neue Geschäftskontakte angebahnt, Bestandskunden bearbeitet und die Banner für den Endverbraucher geschaltet. Sogar Kooperation mit Influencern auf Instagram könnte man in dieser Rubrik einordnen. Gute Kundenbetreuung fängt bei ganz profanen Dingen an: Wie rede ich die Leute an? Wie trete ich mit ihnen in Kontakt? Wie kommuniziere ich mit ihnen? Als Kommunikationsplattformen spielen dabei soziale Medien wie Facebook, WhatsApp oder Snapchat eine wachsende Rolle. Elementar bleibt aber der Umgang mit CRM-Systemen. Das sind meist Datenbanken, in denen sämtliche Kundenkontakte verwaltet werden.

4. Umgang mit spezifischen IT-Systemen

Jedes Unternehmen arbeitet mit anderen Systemen. Es gibt IT-Systeme für Verkehrsbetriebe, für Bildungsanbieter, für Finanzdienstleister. Folgerichtig müssen die Mitarbeiter vor allem mit dem hauseigenen System vertraut und darin geschult sein. Dabei spielt auch die Branche eine Rolle. Logistikunternehmen kommen an modernen Supply-Chain-Management-Systemen schwer vorbei, Industriebetriebe benötigen Manfuacturing-Execution-Systeme, Versicherer ein starkes IT-Außendienstsystem. Und Content Manager kennen sich optimalerweise mit Content-Management-Systemen aus. Wer also die ungefähre Richtung kennt, in die er sich beruflich bewegen und sich weiterbilden will, kann an diesem Punkt schon ansetzen.

5. IT-Geschäftsanalyse

Der englische Begriff lautet Business Intelligence. Business Intelligence umfasst im Prinzip all das, was der Analyse des eigenen Unternehmens dient. Und eine gute Analyse hilft dabei, Ziele zu definieren und letztlich bessere Entscheidungen zu treffen. Wo können wir Kosten sparen? Wie neue Märkte erschließen? Womit Prozesse verschlanken? Mitarbeiter in diesem Bereich visualisieren Kennzahlen, bereiten Daten auf, erstellen Analysen – BI-Software hilft ihnen dabei. Der Markt an Anbietern ist mittlerweile unüberschaubar groß. Da gibt es die großen Namen wie Oracle, Salesforce, Microsoft, SAP, SAS oder IBM, aber auch viele kleine Hersteller.

6. IT-Sicherheit

IT-Security ist ein Feld, für das man das Wörtchen Boom-Branche ausnahmsweise wirklich bemühen darf. Hacker, Trojaner, Spam, Malware, Wirtschaftsspionage – die Liste an Gefahrenquellen ist ellenlang. Profis kennen sich mit Kryptographie, Programmiersprachen und sogar mit diskreter Mathematik aus. Noch arbeiten im Security-Bereich viele Quereinsteiger, doch das Feld dürfte sich in Zukunft weiter professionalisieren. Zudem entstehen gerade viele neue Berufsprofile, zum Beispiel IT-Forensiker, die digitale Beweismittel suchen und sicherstellen. Penetrationstester prüfen die Sicherheit der IT-Infrastruktur eines Unternehmens. Experten können sich auch als IT-Sicherheitsberater selbstständig machen.

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