INHALTSVERZEICHNIS

Controller

Der Controller ist aus größeren Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Er oder sie soll Einsparpotenziale zu Tage fördern, die Kosten unter Kontrolle halten und so die finanzielle Gesamtsituation des Unternehmens verbessern. In der Belegschaft sind Controller durchaus gefürchtet, denn Stellenabbau gehört zu ihrem Grundvokabular.

Controller …

  • erstellt das Budget des Unternehmens,
  • arbeitet bei Monats-, Quartals- und Jahresabschlüssen mit,
  • fertigt regelmäßige Reports an,
  • behält die Kosten und Ausgaben des Unternehmens im Blick,
  • erarbeitet und präsentiert Vorschläge zur Kostenreduzierung,
  • arbeitet eng mit anderen Abteilungen wie Vertrieb oder Marketing zusammen.

Aufgaben & Anforderungen

Ohne eine grundsolide akademische Ausbildung geht es nicht. Am besten, du hängst an das Bachelorstudium noch einen Master mit Schwerpunkt Finance und Controlling an. Die Arbeit eines Controllers spielt sich vorwiegend vor dem Rechner ab. Im Umgang mit IT-Anwendungen solltest du geübt sein. Keine schlechte Strategie ist es, wenn du schon während des Studiums einen Excel- oder SAP-Kurs belegst und so Know-how aufbaust. Das verkürzt hinterher die Einarbeitung – und verschafft dir im Bewerbungsgespräch gute Argumente. Analytisches Denkvermögen bringt ein guter Controller mit, unter einer Zahlenphobie sollte er ebenfalls nicht leiden. Controller arbeiten im Team und entwickeln und diskutieren gemeinsam Lösungen. Wichtig jedoch: Du musst als Controller in der Lage sein, selbstständig zu arbeiten.

Tipp: Spezialstudiengänge

  • Controlling, Rechnungswesen und Finanzmanagement (Bachelor/Master) – FH Oberösterreich
  • Business Controlling (Master) – Donau-Universität Krems

Revision & Compliance Spezialist

Revision und Compliance – das sind zwei Bereiche, die in den Unternehmen immer relevanter werden. Wann immer ein Korruptions- oder Abgasskandal die Wirtschaft aufrüttelt, werden die Rufe nach schärferen Gesetzen laut. Schon heute gibt es teilweise sehr strenge Vorschriften, an die sich die Firmen zu jeder Zeit halten müssen. Revision und Compliance Spezialisten prüfen, ob das wirklich der Fall ist.

Revision und Compliance Spezialisten …

  • erstellen Prüfberichte,
  • überprüfen und optimieren die internen Kontrollsysteme,
  • erfassen und dokumentieren Compliance-Risiken,
  • überwachen die Einhaltung der Compliance-Regeln im Unternehmen,
  • machen Handlungsvorschläge zur Verbesserung,
  • führen Schulungen durch.ben & Anforderungen

Aufgaben & Anforderungen

Vertrauenswürdig müssen sie sein, integer, ehrlich und zuverlässig. Das klingt wie das Profil des perfekten Ehemannes, gilt aber auch für Revision & Compliance Spezialisten. Man könnte sie auch als Sheriffs im Unternehmen bezeichnen. Wenn du einer werden willst, solltest du vor allem das nötige Fachwissen mitbringen.

Du vereinst wirtschaftliches Verständnis mit juristischem Know-how. Revision und Compliance sind wohlgemerkt nicht immer in einem Job zusammengefasst. In jedem Fall aber arbeiten Revision und Compliance Hand in Hand. Revision und Compliance Spezialisten wollen Missstände aufdecken, um das Unternehmen letztlich vor noch größerem Schaden zu bewahren. Dass das nicht immer reibungslos und konfliktfrei abläuft, sollte jedem klar sein, der eine Karriere in diesem Bereich anstrebt.


Steuerberater (Berufsanwärter)

Die Aufgabe eines Steuerberaters ist relativ klar. Er soll seinem Klienten – das kann ein Unternehmen oder eine Privatperson sein – bare Münze bringen. Dazu muss er sich im Steuerrecht auskennen, Optimierungsmöglichkeiten kennen und anwenden können. Der Steuerberater ist ein Dienstleister. Er übernimmt die Steuererklärung, erstellt Jahresabschlüsse und führt die Buchhaltung. Angst vor Zahlen darf er keine haben – vor Menschen aber auch nicht.

Steuerberater …

  • übernehmen die Buchhaltung und Lohnabrechnungen,
  • erstellen Jahresabschlüsse, Einnahmen- und Ausgabenrechnungen und Steuererklärungen,
  • vertreten Mandanten vor Finanzbehörden,
  • stellen Gutachten aus,
  • beraten die Mandanten in
  • allen Steuerfragen.

Aufgaben & Anforderungen

Nach dem Studium kommt die Lehrzeit. Wer Steuerberater werden will, muss zuerst als Berufsanwärter in einer Kanzlei beginnen. Nach 18 Monaten kannst du die Fachprüfung in Angriff nehmen. Eine anspruchsvolle Aufgabe – Fleiß und Ausdauer sind hier Grundvoraussetzung.

Im Job selbst ist Verschwiegenheit eine nicht ganz unwichtige Charaktereigenschaft. Wer finanzielle Aspekte ausplaudert, schießt sich als Steuerberater ins Aus. Redegewandt und kommunikationsstark darfst du trotzdem sein. Immerhin arbeitest du stets im Kundenauftrag.

Tipp: Spezialstudiengänge

  • Tax Management (Bachelor / Master) – FH Campus Wien
  • Steuern und Rechnungslegung (Master) – Wirtschaftsuniversität Wien
  • Steuerrecht und Steuermanagement (Master) – Johannes-Kepler-Universität Linz

Wirtschaftsprüfer (Berufsanwärter)

Wirtschaftsprüfer sind Experten in der Prüfung von Bilanzen. Und sie sind unabhängige Gutachter, deren Rat auch beim Kauf oder bei der Fusion von Unternehmen gerne eingeholt wird.

Sie erstellen Due-Diligence-Berichte, prüfen Bilanzen und andere Zahlenwerke und diskutieren anschließend die Bilanzierung bestimmter Positionen mit den jeweiligen Unternehmen. Bei der Veröffentlichung der Jahresabschlüsse sind sie ein Segen für ihre Kunden: Wirtschaftsprüfer verleihen dem Jahresabschluss Glaubwürdigkeit.

Wirtschaftsprüfer…

  • führen Betriebsprüfungen durch,
  • führen Due-Diligence-Prüfungen durch,
  • unterstützen bei der Erstellung von Konzern- oder Jahresabschlüssen,
  • analysieren unternehmerische Risiken,
  • bewerten Transaktionen.

Aufgaben & Anforderungen

Vorteile hast du, wenn du im Studium deinen Schwerpunkt in Unternehmensrechnung, Revision oder Steuerlehre gelegt hast. Danach heißt es erstmal Berufserfahrung sammeln: nach 18 Monaten als Berufsanwärter darfst du die Fachprüfung absolvieren.

Neben den fachlichen Kompetenzen ist auch Kommunikationsstärke eine wichtige Voraussetzung – du wirst in deiner beruflichen Tätigkeit mit unterschiedlichsten Charakteren zu tun haben. Wenn dir die Arbeit mit Zahlen und Bilanzen nicht behagt, könnte das der falsche Beruf für dich sein.

Du musst gewissenhaft und sorgfältig sein – und das Bedürfnis haben, Sachen auf den Grund zu gehen. Du solltest also eine gute Beobachtungsgabe, analytisches Denkvermögen und ein gutes Zahlenverständnis an den Tag legen. Gleichzeitig musst du absolut diskret sein, Wirtschaftsprüfer unterliegen nämlich der Verschwiegenheitspflicht.


Rechnungswesen Spezialist

Money makes the world go round. Im Rechnungswesen weiß man das nur zu genau. Hier werden die Geldströme des Unternehmens festgehalten, Jahresabschlüsse erstellt und Vergleichsrechnungen angestellt. Ziel der Spezialisten im Rechnungswesen ist es, alle Zahlen nach innen und nach außen (Finanzamt!) sauber zu dokumentieren. Ob das Unternehmen finanziell gesund ist oder nicht – das Rechnungswesen weiß es.

Rechnungswesen Spezialisten…

  • wickeln den Zahlungsverkehr ab,
  • bilden Geld- und Güterströme ab,
  • erstellen Adhoc-Berichte und Analysen,
  • bearbeiten Abgabe- und Steuerangelegenheuten,
  • begleiten interne und externe Prüfungen,
  • sind Ansprechpartner für Wirtschaftsprüfung, Steuerberatungen und Versicherungen.

Aufgaben & Anforderungen

Akribische Arbeiter – dieses Attribut hört man sonst nur im Zusammenhang mit Fußballtrainern. Auf Rechnungswesen-Spezialisten trifft das auch zu. Sie müssen genau sein, sorgfältig, akkurat, korrekt und penibel. Das sind wohlgemerkt Qualitäten, die nicht jeder aufweist. Wenn ein Euro falsch abgerechnet wird, könnte es schon einen Aufschrei geben – oder böse Briefe vom Finanzamt. Mit Buchhaltungssoftware ist das heute viel einfach als früher. Die Basis legst du mit Microsoft Excel, die Kür dann mit SAP-Software wie etwa SAP FI/CO.

Tipp: Spezialstudiengänge

  • Controlling, Rechnungswesen und Finanzmanagement (Bachelor) – FH Oberösterreich
  • Rechnungswesen und Controlling (Master) – FH Campus 02 Graz
  • Finanzwirtschaft und Rechnungswesen (Master) – Wirtschaftsuniversität Wien
  • Accounting, Auditing and Taxation (Master) – Universität Innsbruck
  • Finance and Accounting (Master) – Johannes Kepler Universität Linz

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