Roadmovies spielen auf Straßen und Highways Amerikas, diese stehen für Freiheit und Unbeschwertheit. Solche Filme gibt es viele, doch welche auch wirklich etwas taugen, zeigt euch die neue UNIMAG Film Liste.
# 10 The Road
“The Road” beschreibt die Reise eines Vaters (Viggo Mortensen) mit seinem Sohn (Kodi Smit-McPhee), durch ein völlig zerstörtes Amerika. Im Film wird nicht genau erwähnt, was mit dem Land passierte, doch es scheint, dass eine riesige Katastrophe über das Land herein gefegt ist. Über mehrere Monate lang, versuchen Vater und Sohn an die Küste zu gelangen, in der Hoffnung, dass es dort noch Leben gibt, denn Menschen, Tiere und Pflanzen sind fast ausgestorben. Es entsteht eine unglaublich anstrengende Reise um das überleben zu sichern. „The Road“ ist zwar kein typisches Roadmovie, doch ist es ein beindruckender Film, über den Kampf ums nackte überleben.
# 9 Into the Wild
Der Film von Sean Penn, behandelt das Leben von Christopher McCandless, der Anfang der 1990er Jahre eine Reise quer durch Amerika machte. McCandless wird im Film „Into the Wild“ von Emile Hirsch gespielt. Es ging dem Amerikaner bei der Reise darum, ohne sämtliche neumodische Hilfsmittel nach Alaska zu reisen. Leider wäre ein bisschen mehr Wissen über Pflanzen und die Landschaft hilfreich gewesen, denn für McCandless entwickelt sich die Reise zu einer enormen Zerreißprobe. Penns Film über den Aussteiger ist aber wirklich beeindruckend, er schildert seine Reise in wunderschönen Bildern.
# 8 Sideways
„Sideways“ ist ein Film über das Erwachsenwerden. Dabei treten Miles (Paul Giamatti) und sein Freund Jack (Thomas Haden Church) eine einwöchige Reise nach Kalifornien an, dort wollen sie verschiedene Weinberge besuchen. Beide Männer haben in ihrem Leben bis jetzt nicht viel erreicht. Diese Reise soll die letzte Etappe für sie darstellen, bevor sie sich langweiligen Bürojobs hingeben, und sesshaft werden. In „Sideways“ geht es darum, seine Freiheit bis zuletzt auszukosten und zu genießen. Denn die Männer wissen, nach der Reise werden sie wohl nie mehr dazu kommen, denn das Leben zwingt sie, sich anzupassen.
# 7 From Dusk till Dawn
Ein etwas anderes Roadmovie ist der Vampir-Film “From Dusk till Dawn”. Der Geistliche Jacob Fuller (Harvey Keitel) ist mit seinen Kindern unterwegs nach Mexiko. Doch er hat die Rechnung ohne die zwei Gecko Brüder (Quentin Tarantino und George Clooney) gemacht. Diese Banditen Entführen die Familie, damit sie in deren Wohnmobil nach Mexiko geschmuggelt werden können.2 Dies geschieht auch, doch dort laufen die Brüder mit ihren Geiseln im Schlepptau, einer Horde blutdurstigen Vampiren in die Arme. Der Splatterfilm von Regisseur Rodriguez, wurde zum Kult. Jeder der auf blutige Filme mit schlechten Special Effects und komplett sinnloser Story steht, wird diesen Film lieben.
# 6 Wendy and Lucy
„Wendy and Lucy“ ist ein unglaublich berührender Film um die junge Lucy (Michelle Williams), die auf den Weg nach Alaska ist, da ihr dort ein gut bezahlter Job in einer Fischfabrik angeboten wurde. Deshalb fährt sie mit ihrem Hund Lucy, Richtung Norden, doch das Auto bleibt liegen. Lucy strandet in Oregon und hat kaum Geld bei sich, alles hing von dem Job in Alaska ab. Sie weiß keinen Ausweg mehr und begeht Ladendiebstahl, um sich Nahrung zu beschaffen. Doch sie wird erwischt und während Lucy auf der Polizeistation festgehalten wird, läuft ihr geliebter Hund Wendy weg. Tränen sind bei diesem Film vorprogrammiert, denn „Wendy und Lucy“ erzählt die brutale Geschichte einer Frau, die von der amerikanischen Wirtschaft zu Boden geworfen wird.
# 5 Little Miss Sunshine
Eine Familie mit vielen Problemen begibt sich gemeinsam auf einen Ausflug, damit die jüngste Tochter (Abigail Breslin) an einem Schönheitswettbewerb teilnehmen darf. Auf dem Weg zu diesem, wächst die Familie enger zusammen und arbeitet lang anfällige Probleme auf. Natürlich hat der Film auch sein spezielles Happy End. Am bezauberndsten ist aber die kleine Abigail, die mit ihrer süßen und unkonventionellen Art, sofort von dem Zuseher ins Herz geschlossen wird. Heimlicher Star des Films ist aber der gelbe VW-Bus, in dem die Family zu dem Wettbewerb reist. „Little Miss Sunshine“ ist unser fröhlichstes Roadmovie überhaupt!
# 4 Fear and Loathing in Las Vegas
„Wir hatten 2 Beutel Gras, 75 Kügelchen Mescalin, 5 Löschblattbögen extrastarkes Acid, ’nen Salzstreuer halbvoll mit Kokain und ’n ganzes Spektrum vielfarbiger Uppers, Downers, Heuler, Lacher, 10 Liter Tequila, ne Flasche Rum, ne Kiste Bier, nen halben Liter Äther und 2 Dutzend Poppers. Nicht, dass wir das alles für unsere Tour brauchten, aber wenn man sich erst mal vorgenommen hat, ne ernsthafte Drogensammlung anzulegen, dann neigt man dazu, extrem zu werden…“ aus „Fear an Loathing in Las Vegas“ von Hunter S. Thompson. Genauso und nicht anders ist diese Buchverfilmung mit Johnny Depp und Benicio Del Toro zu beschreiben. Für alle die „Fear and Loathing in Las Vegas“ noch nicht kennen, schaut ihn euch an, ihr werdet es nicht bereuen.
# 3 O Brother, where art thou?
Drei verurteilte Brüder brechen in der Depressionszeit, im Süden Amerikas, aus der Gefangenschaft aus, um ihre Beute wieder zu finden. Diese wurde von einem der Brüder gut versteckt. Es beginnt eine aufregende Reise, auf der die Männer die verrücktesten Käuze treffen werden. Der Film der Coen Brüder, war außerdem 2001 für mehrere Golden Globes und Oscars nominiert. George Clooney konnte für seine Darstellung sogar den Golden Globe als bester Hauptdarsteller einheimsen.“O Brother, where art thou?“ ist einer der erfolgreichsten Filme der Geschwister Coen. Der Titel ist auf das alte Englisch zu Zeiten von Shakespeare zurückzuführen.
# 2 Natural Born Killers
Zuerst sei klar gestellt, dieser Film sollte nicht Quentin Tarantino untergeschoben werden. Die Handlung des Filmes basiert zwar auf einem Drehbuch von Herr Tarantino, doch der eigentliche Regisseur von „Natural Born Killers“, Oliver Stone, hat den Stoff dann auf eine Art ausgelegt, von der sich Tarantino distanzieren wollte. Das Roadmovie über ein Killerpärchen ist nichts für zart besaitete, das Blut spritzt und der Film ist auch reichlich frivol. Trotzdem offenbart sich eine sehr wahre Tatsache über die heutigen Medien, die Verbrecher in der Öffentlichkeit zu Stars machen.
# 1 Death Proof
Tarantinos “Death Proof” ist für uns das ultimative Roadmovie. Der Film hat alles was man für ein Roadmovie braucht, schnelle Autos, heiße Frauen und eine waghalsige Verfolgungsjagd. Dabei verknüpft der sehr spezielle Regisseur, die Geschichte von Mike, dem Stuntman mit der Story von vier Mädels, die sich auf eine waghalsige Spritztour begeben. „Death Proof“ brachte Tarantino gemischte Kritiken ein, doch wenn man versteht, dass die Intention des Regisseurs die war, dem amerikanischen Autokino und alten B-Movies ihren Tribut zu zollen, kann man dem Film gewiss etwas abgewinnen. Nehmt „Death Proof“ einfach nicht zu ernst, und habt Spaß.