Der Fernsehsender ATV scheint in seinem Programm wenige aktuelle Sendungen zu zeigen. Bis auf die Eigenproduktionen wie Saturday Night Fever oder die Lugners, gibt es wenige Sendung, die eher neuerer Natur sind. Vielmehr zeigt der Sender beliebte Serien immer und immer wieder, anstatt auf neue Serientitel umzusteigen. So lässt sich im Programm von ATV auch die amerikanische Fernsehsendung Eine himmlische Familie finden.
Die Serie wurde in den USA erstmals 1996 ausgestrahlt und war dann für ganze 11 Staffeln ein Fixpunkt im amerikanischen Fernsehprogramm. Der Erfolg brachte die Sendung auch über den großen Teich, so dass sie sich auch bei uns großer Beliebtheit erfreuen konnte. Die Serie spielt rund um die Familie Camden, die sich aus dem protestantischen Pfarrer Eric, der Hausfrau und Mutter Annie und den zunächst fünf Kinder zusammensetzt. In der dritten Staffel vergrößert sich die Familie so, dass die Camdens schließlich sieben Kinder anstatt nur fünf Kinder groß ziehen müssen.
In vielen Folgen werden gesellschaftliche Probleme angesprochen und es wurde versucht Sozialkritik zu üben. Dabei handelt es sich um Kritik, die ganz im Sinne der Autoren sowie Produzenten zu manchen Themen ausfällt. So beispielsweise beim Thema vorehelicher Sex oder politischen Themen wie dem Irakkrieg. In manchen Folgen hat man das Gefühl, dass die Serie ganz bewusst die Seher beeinflussen möchte, so beispielsweise in jener Folge wo es um die amerikanische Präsidentschaftswahl geht und die Zuseher fast direkt zum Wählen aufgefordert werden.
Zentral an der Serie ist, dass egal welches Problem besteht, es immer gelöst werden kann und es danach immer besser wird. Man muss sich dafür nur mit einem Problem auseinandersetzen. Wie der Kampf gegen die Alkoholsucht. Das Problem der Serie war nur, dass man ihr nach kurzer Zeit etwas überdrüssig war, weil immer alles in einem Friede, Freude, Sonnenscheinlicht behandelt wird. Das ist auch kein Wunder, denn schließlich heißt die Serie im Englischen 7th heaven.