INHALTSVERZEICHNIS
Frischgebackene Bachelors stehen vor einer wichtigen Entscheidung: Wie soll es nach dem Abschluss weitergehen? Gap Year, Berufseinstieg oder ein Masterstudium? Ausschlaggebend sind die persönlichen Karriereziele – Vorteile haben alle Varianten.
Seit der Bologna-Reform ist der Bachelor der erste berufsqualifizierende Hochschulabschluss. In Österreich entscheiden sich jedoch rund 80 Prozent aller Bachelors für ein Masterstudium. Allerdings schließt sich der zweite Studiengang nicht immer nahtlos an den ersten Abschluss an.
Berufseinstieg mit Bachelor
Für Praktiker kann der Berufsstart mit dem Bachelor die erste Wahl sein. Karriererelevante praktische Erfahrungen, die ihnen bisher fehlen, können sie „on the job“ erwerben und in vielen Firmen dabei auch mit gezielter Unterstützung rechnen. Stellen für Bachelorabsolventen werden von den weitaus meisten Unternehmen angeboten. Zudem haben viele Firmen ihre Traineeprogramme auch für Bachelors geöffnet und bieten ihnen damit eine Karriereoption, die nach dem Abschluss der Traineeausbildung oft den Aufstieg auf eine Führungsposition einschließt.
Gap Years – neue Erfahrungen nach dem Studium
In den USA und Großbritannien haben die sogenannten Gap Years eine lange Tradition, inzwischen haben sie sich auch hierzulande etabliert. Auf den Studienabschluss folgt ein „Jahr der Freiheit“, das die Absolventen für eine Auslandsreise oder ein Auslandspraktikum, ein Work- und Travel-Programm oder eine Weiterbildung außerhalb der Uni nutzen. Eine solche Auszeit wird heute auch von den Arbeitgebern akzeptiert – schließlich erweitern die künftigen Bewerber damit ihren Erfahrungshorizont und ihre sozialen Kompetenzen.
Masterstudium – als Vollzeitprogramm oder berufsbegleitend?
Eine Alternative zum Vollzeit-Masterstudium ist ein berufsbegleitender Master. Ein solcher „Weiterbildungsmaster“ setzt in der Regel mindestens zwölf Monate berufspraktische Erfahrungen voraus. Angeboten werden diese Studiengänge sowohl von staatlichen als auch von privaten Universitäten & Fachhochschulen. Viele Unternehmen betrachten sie als Baustein ihrer Personalentwicklung und fördern studierende Mitarbeiter finanziell oder durch zusätzliche Urlaubstage. Bewerber, die an einem berufsbegleitenden Master interessiert sind, können diesen Wunsch durchaus bereits im Vorstellungsgespräch erwähnen.