Cloud Computing ist derzeit in aller Munde. Alle reden von Dropbox, iCloud und ähnlichen Diensten, doch welcher ist der beste? Und vor allem: Wie hilft uns das beim Studium?
Cloud Dienste, wie Dropbox oder iCloud bieten ihren Nutzern eine gewisse Menge an online Speicherplatz, ähnlich einer Festplatte, der mehr oder weniger automatisch mit verschiedenen Geräten wie Computer, Smartphone oder Tablet synchronisiert wird. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, die synchronisierten Dateien mit einzelnen Personen, Personengruppen oder der Öffentlichkeit zu teilen. Diese Funktionen sind auch im Studium sehr nützlich: So kann man etwa gemeinsam einen Fragenkatalog ausarbeiten, Mitschriften teilen oder die Präsentation hochladen. Wer gerne an verschiedenen PCs arbeitet, egal ob zu Hause, in der Uni oder bei Freunden, kann kaum noch auf die Cloud verzichten, denn wer trägt schon immer eine externe Festplatte mit allen wichtigen Dateien mit sich herum?
Dropbox
Die blaue Schachtel ist derzeit wohl der bekannteste und beliebteste Online-Speicherplatz. Installiert man den Dropbox-Ordner auf seinem Windows-PC, Mac oder Linux-PC, synchronisiert dieser automatisch alle Dateien, die man in die Box wirft, mit dem online Speicher. Dieser wird wiederum mit allen Boxen auf anderen Computern synchronisiert. Zusätzlich gibt es Apps für iPad, iPhone, Android- und Blackberry-Smartphones. Doch Dropbox hat gegenüber anderen Anbietern auch ein Manko: Der Gratis-Speicherplatz ist mit 2 GB relativ klein, doch er lässt sich pro eingeladenem Freund um 250 MB erweitern. Aber auch hier gibt es eine Grenze: mehr als 8 GB bekommt niemand gratis. Wer mehr braucht, muss zahlen. $9,99 im Monat für 50 GB oder $19,99 im Monat für 100 GB. Auch die Sicherheit der blauen Box wurde schon oft bemängelt, aber treue Dropbox-User haben schon Zusatzprogramme entwickelt, mit welchen sie ihre Schachtel sicherer machen.
http://www.youtube.com/watch?v=GmRly9RFzSc
iCloud
Apple startete bereits im Jahr 2000 mit iTools den ersten Vorgänger der Wolke. Dieser war zu Beginn gratis, mit der Umbenennung in “.Mac.” kamen aber die Gebühren: für 79€ im Jahr könnte man die Funktionen nutzen, zu denen ab 2007 auch eine 10 GB Online-Festplatte zählte. Als aus “.Mac” MobileMe wurde, wurde der Speicherplatz der iDisk auf 20GB verdoppelt, der Preis von 79€ blieb. Nun ist MobileMe das Auslaufmodell, bestehende Konten werden weiterhin existieren, neue User können sich ab Herbst in der iCloud registrieren. Die neue Wolke wird 5GB gratis Speicherplatz für Dateien, die nicht über Apple gekauft wurden, beinhalten. Apps, Musik und eBooks aus dem iTunes Store werden in unbegrenzter Menge synchronisiert. Auch Fotos, die etwa mit dem iPhone geknipst werden, werden per Photostream synchronisiert, ohne dass sie Speicherplatz in der Wolke verbrauchen. Für diejenigen, die trotzdem mit den 5GB nicht auskommen, gibt es kostenpflichtige Erweiterungen, deren Umfang und Preis allerdings noch nicht bekannt ist. Zusätzlich synchronisiert die Cloud E-Mails, Kontakte und Kalender auf allen Geräten.
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