INHALTSVERZEICHNIS
Berater und Wirtschaftsprüfer müssen ganz unterschiedliche Dinge können – und die auch noch besonders gut. Neun Fähigkeiten, die Absolventen mitbringen sollten, um Klienten zu überzeugen und im Consulting- und Prüfungsgeschäft zu bestehen.
1. Passende Fachrichtungen
In der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung sind vornehmlich Wirtschaftsabsolventen und Juristen gefragt. Consultingunternehmen stellen wegen ihrer analytischen Fähigkeiten oft auch Absolventen technischer Studiengänge oder Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaftler ein. Worauf es immer ankommt, ist, wirtschaftliche Probleme analysieren zu können.
2. Theoretisches Wissen
Auch wenn angehende Berater keine Wirtschaftsabsolventen sind: Ihnen sollten die wichtigsten betriebswirtschaftlichen Methoden und Analysetools ein Begriff sein. In technischen Studiengängen bieten die Hochschulen häufig Veranstaltungen an, die auf einen Job in der Wirtschaft vorbereiten.
3. Praxiserfahrung
Wenn zum theoretischen Wissen praktische Erfahrungen hinzukommen, steigen die Einstiegschancen deutlich. Studierende können sich Praxiserfahrung in Praktika aneignen – oder durch die Mitarbeit in einer studentischen Unternehmensberatung. Diese sind an vielen Hochschulen aktiv.
4. Generalist oder Spezialist?
Beides. Die großen Unternehmensberatungen erwarten von ihren Bewerbern ein breites, generalistisches wirtschaftliches Wissen. Kleinere Gesellschaften sind häufig in einer Nische erfolgreich und suchen entsprechende Spezialisten. Unverzichtbar ist in jedem Fall, sich ständig weiterzuentwickeln und dazuzulernen.
5. IT-Tools
Besonders im IT-Consulting geht es darum, Wissen im Methoden-, Prozess- und Projektmanagement anzuwenden und die Ergebnisse verständlich zu vermitteln. Ein IT-Consultant muss zwar nicht jedes Tool selbst programmieren können – aber dem Kunden erklären, warum und wie es ihm hilft.
6. IT-Tools
Wer als Consultant, Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer arbeitet, hat ständig mit ganz unterschiedlichen Typen von Klienten und Mitarbeitern zu tun. Wer es nicht versteht, sich auf sie einzustellen, Ergebnisse verständlich mitzuteilen und die Menschen mitzunehmen, wird keinen Erfolg haben. Sich früh und regelmäßig in Präsentationen zu üben, lohnt sich.
7. Teamfähigkeit
Bei allem Ehrgeiz und Durchsetzungsvermögen: Das beste Ergebnis für den Kunden und das eigene Unternehmen lässt sich nur in guter, arbeitsteiliger Teamarbeit erreichen. Wissensmonopole zu verteidigen, hilft niemandem. Besonders gut lässt sich Teamarbeit in einer studentischen Unternehmensberatung trainieren.
8. Durchsetzungsvermögen
Die Analyse und die daraus gezogenen Schlüsse müssen überzeugend dargelegt werden, manchmal auch gegen Widerstände beim Klienten oder seinen Mitarbeitern. Für die eigene Karriere gilt: Wer sich nicht regelmäßig weiterentwickelt und aufsteigt, muss vor allem aus den großen Beratungen irgendwann ausscheiden. In kleineren Gesellschaften sind die Karriereschritte oft weniger festgelegt.
9. Vertrauenswürdigkeit
Kein Platz für Plaudertaschen: Beratern und Prüfern stehen alle Unternehmensinterna offen, bei manchen Kunden auch ein ganzes Leben. Vertrauenswürdigkeit und Vertraulichkeit sind deshalb notwendige Eigenschaften in der Branche. Sie sind nicht nur rechtlich von Belang – es gehört sich auch so.
Hier erhältst du einen Einblick in die Consulting-Branche…
Text: Heinz Peter Krieger