INHALTSVERZEICHNIS
Das Thema „Ghostwriting“ beschäftigt seit der Plagiatsaffäre von Guttenberg die Medien. Im Internet finden sich unzählige „unsichtbare Geister“, die fundierte wissenschaftliche Arbeiten anbieten.
Du müsstest nur ein Kontaktformular auf der Website ausfüllen und das gewünschte Thema anführen. Auch Seitenzahlen und Abgabetermine können gleich festgelegt werden. Jeder potentielle Kunde bekommt ein persönliches Angebot und einen Preisvorschlag. Vor Auftragserteilung muss sich aber jeder verpflichten, die Arbeit nicht als seine Eigene einzureichen. Was Du dann aber letztendlich mit der Arbeit machst, ist den Ghostwritern egal.
50 Euro pro Seite
Billig ist der Service natürlich nicht. Eine Seite einer Diplomarbeit kostet, je nach Agentur, zwischen 30 und 50 Euro. Wenn die Arbeit auch eine Umfrage oder statistische Auswertung beinhalten soll, kostet das extra. Je eher Du die Arbeit brauchst, desto mehr kostet sie auch. Eine Diplomarbeit können „die Geister“ im Extremfall innerhalb von zwei bis drei Wochen liefern, acht Wochen gelten jedoch als üblich.
Auffliegen ist unwahrscheinlich
Ghostwriter-Arbeiten sind generell sehr schwer zu enttarnen. Fliegt man damit trotzdem auf, droht eine Anzeige wegen Betrugs und der akademische Titel wird aberkannt. Ghostwriter versuchen sich geschickt, durch irgendwelche Klauseln abzusichern, in denen etwa steht, dass die Texte ausschließlich ein „Entwurf zur Anregung“ seien.
Anforderungen an einen Ghostwriter
Die Ghostwriting-Firma Textbroker.de schreibt auf ihrer Homepage „Sie wollten schon immer etwas schreiben? Sie müssen kein Profi sein, um teilzunehmen. Neben einer guten Rechtschreibung benötigen Sie lediglich Spaß am Texten und eine gesunde Menge an Kreativität.“ Somit stellt sich die Frage, ob Du nicht besser die billigere Variante wählen solltest und deinen Mitbewohner als Ghostwriter engagierst. Oder die Arbeit eventuell gleich selbst schreibst.