Karin Artner ist KPMG Partnerin im Deal Advisory und begleitet Unternehmen bei Transaktionen im In- und Ausland. Im Interview erzählt sie, wie sie als Führungskraft vom Austausch mit jungen Kolleg:innen profitiert.
Karin, du bist Leiterin von einem unserer größten Projekte an dem über viele Jahre hinweg hunderte Kolleg:innen beteiligt waren, davon viele Teilzeit neben dem Studium. Was sind für dich die Vorteile an der Zusammenarbeit mit jungen Menschen?
Bei Projekten hilft es uns, wenn ganz unterschiedliche Persönlichkeiten zusammenkommen und ihre Skills einbringen. Es ist die Vielfalt an Know-how und Fähigkeiten, die uns stark macht. Ich arbeite sehr viel und sehr gerne mit jungen Menschen zusammen und lerne dabei immer wieder Neues dazu.
Gerade unsere Young Professionals bringen frische Impulse, Geschwindigkeit und Flexibilität. Mir persönlich ist es wichtig, für unsere jungen Kolleg:innen ein Umfeld zu schaffen, das eine Feedbackkultur und Reversed Mentoring sicherstellt. Nur so kann ich mich als Führungskraft weiterentwickeln.
Welchen Ratschlag gibst du jungen Kolleg:innen mit auf den Weg?
Ich rate allen, sich bei der eigenen beruflichen Entwicklung an mehreren Führungskräften und Kolleg:innen zu orientieren. Auf meinem Karriereweg hatte ich ganz unterschiedliche Mentor:innen. Die Anforderungen in der Unternehmensberatung sind vielfältig, deshalb brauchen wir den Erfahrungsschatz von vielen verschiedenen Persönlichkeiten.
Meine besten Mentor:innen waren übrigens jene, die ich mir selber ausgesucht habe. Also traut euch und geht auf Kolleg:innen oder Vorgesetzte zu, tauscht euch mit ihnen aus, geht mit ihnen Mittagessen – vernetzt euch!
Wie stehst du zu Frauennetzwerken – Must-have oder Nice-to-have?
Als Schirmherrin des Austrian Chapters, eines internationalen Aufsichtsrätinnennetzwerks, und in meiner Tätigkeit als KPMG Partnerin sehe ich, welche Vorteile Frauennetzwerke bringen. Früher war ich skeptisch und habe erst nach und nach realisiert, wie wertvoll es ist, innerhalb eines geschützten Raumes Themen zu diskutieren, die uns Frauen bewegen. Außerdem sorgen Netzwerke für mehr Sichtbarkeit: Wenn erfolgreiche Frauen im Rampenlicht stehen, können sich auch junge Mitarbeiterinnen besser vorstellen, die Karriereleiter hinaufzuklettern.
Bei KPMG haben wir ein Netzwerk zum Austausch für Kolleginnen und bieten mehrere Initiativen zur Förderung von weiblichen Führungskräften. Nur durch verstärkte Maßnahmen und eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Women Empowerment gelingt es uns, den Anteil von Frauen auf Führungsebene deutlich zu erhöhen – und das ist unser Ziel.
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