Manuela Mayer ist seit Oktober 2021 Teil der KPMG Geschäftsführung. Im Interview berichtet sie von ihrem Karriereweg und welche Ziele sie sich für ihre neue Rolle als KPMG Partnerin gesetzt hat.
Manuela, als Wirtschaftsprüferin bist du mit vielen unterschiedlichen Unternehmen im Austausch. Welche Trends zeichnen sich in deinem Bereich aktuell ab?
Die letzten Monate haben gezeigt, dass wir mit unseren Kunden auch hervorragend zusammenarbeiten, wenn wir uns nicht in Präsenz sehen können – unser Job lebt jedoch vom persönlichen Kontakt. Für unsere Teams ist es wichtig, die kritischen Phasen von Abschlussprüfungen vor Ort zu verbringen, um nah am Kunden und seinen Themen zu sein. Kurze, spontane Besprechungen werden jedoch zukünftig verstärkt online stattfinden.
Durch das virtuelle Arbeiten haben unsere Kunden außerdem mehr Sicherheit gewonnen, uns direkten Systemzugriff zu gewähren und auch größere Datenmengen sicher zu transferieren. Dies ermöglicht es uns, unsere Big Data-Initiativen weiter voranzutreiben.
Du bist seit 2009 bei KPMG im Bereich Audit. Wie war dein Einstieg damals?
Bei meinem Einstieg hatte ich nur eine theoretische Vorstellung von der Tätigkeit eines Abschlussprüfers. Die wichtigste Erkenntnis für mich war, dass unsere Kunden uns nicht als Prüfer und notwendiges Übel, sondern auch als Sparringspartner wahrnehmen und aktiv mit Problemen auf uns zukommen. Überrascht war ich auch, wie breit das Spektrum an Themen ist, mit denen wir täglich konfrontiert sind. Beide Faktoren machen meinen Job für mich bis heute sehr spannend.
Seit Oktober 2021 bist du Teil der KPMG Geschäftsführung. Gibt es Ziele, die du dir gesetzt hast?
Mich hat von Anfang an beeindruckt, wie wertschätzend und für beide Seiten gewinnbringend die Zusammenarbeit mit unseren Kunden ist. Mein Ziel ist es, diese Art und Weise, miteinander zu arbeiten, weiter aufrechtzuerhalten und zu pflegen. Dazu gehört auch, dass wir uns weiterhin als Wissensführer und Experten am Markt positionieren, um für unsere Kunden täglich neuen Mehrwert zu schaffen.
Innerhalb von KPMG wurde mir stets vermittelt, dass die Leistung jedes Einzelnen zählt und auch jeder einen Beitrag zur täglichen Verbesserung unserer Tätigkeit leisten kann und soll. Dies war für mich von Tag eins an sehr motivierend, daher ist es mir wichtig, diese Einstellung auch täglich zu leben.
Welche Tipps hast du für Studierende, die sich für dein Tätigkeitsfeld interessieren?
An den Unis eilt der Wirtschaftsprüfung ihr Ruf oft voraus – vom fachlichen Anspruch und Workload sollte sich aber niemand abschrecken lassen. Wir arbeiten im Team und auch wenn man oft ins kalte Wasser geworfen wird, ist immer jemand da, der einem hilft, darin zu schwimmen. Die fachlichen aber auch sozialen Herausforderungen, die es täglich zu meistern gilt, machen die Erfahrung, die man in der Wirtschaftsprüfung sammelt, so wertvoll.
Mehr Infos auf kpmg.at/karriere.