Konzentrierte Lernphasen sowie -pausen sind gleichermaßen wichtig, um das Erlernte besser aufnehmen und verinnerlichen zu können. Lernpausen dienen der Regeneration und verhindern eine Überlastung des Gehirns, sodass sich das neu erlangte Wissen besser im Gedächtnis haften bleibt. Mangelnde Konzentration, ein erhöhter Bewegungsdrang sowie Hunger und Durst sind die häufigsten Anzeichen dafür, dass es Zeit für eine Pause ist. Die lassen sich optimal nutzen, um für die nächste Lernphase bestens vorbereitet zu sein.
Effizientes Lernen ist keine Raketenwissenschaft
Aufmerksames Zuhören im Unterricht oder in der Vorlesung ist für ein effizientes Lernen bereits die halbe Miete. In einer späteren Lernphase kann das Nachgelesene weitaus besser mit dem Gehörten aus der Präsenzveranstaltung wesentlich besser verknüpft werden. Darüber hinaus ist es sehr hilfreich, sich vor dem Lernbeginn einen Lernplan inklusive eines Tagesziels zu stecken. Wer sein angestrebtes Ziel hin und wieder nicht erreicht, sollte sich selbst hinterfragen, jedoch keinesfalls in Panik verfallen. Eigens produzierter Stress führt über kurz oder lang zu einer Denkblockade, welche sich nur schwer wieder lösen lässt. Vor diesem Hintergrund ist es enorm wichtig, sich den Lernstoff auf verschiedene Tage aufzuteilen und hierbei unter allen Umständen Lernpausen einzuplanen. Abhängig vom Umfang sowie der Komplexität der Themen empfehlen sich Pausen zwischen 20 und 50 Minuten.
Lernpausen effizient nutzen und Fehler vermeiden
Durch die Erholung und Regeneration in Form von Lernpausen soll der eigene Körper entlastet werden. Währende dieser Zeit sollte es unbedingt vermieden werden, sich selbst mentalen Reizüberflutungen durch Video-Spiele oder einen Actionfilm auszusetzen. Weitaus wichtig ist es, in der Auszeit tief durchzuatmen und geistig loszulassen. Mittlerweile haben sich in diesem Bereich Hörbücher bzw. Hörspiele für meditative Übungen oder rund um die Achtsamkeit etabliert. Hörspiele, die beispielsweise das Rauschen eines Baches oder eines Wasserfalls wiedergeben, lassen die Atemfrequenz sinken und den Kreislauf zur Ruhe kommen. Die Meditation kann hierbei als Ergänzung einen starken positiven Effekt auf die Bereitschaft zur Wissensaufnahme haben. Bevor jedoch die Lernpause eintritt, ist es ratsam, sich eine kurze Notiz zu machen, an welcher Stelle die Lernphase beendet wurde, um zu einem späteren Zeitpunkt einen leichteren Einstieg vorzufinden.
Die Qualität der Pausen ist entscheidend
Eine Pause einlegen kann jeder. Allerdings gibt es einige Einflussfaktoren, welche die Qualität der Auszeit erheblich mindern und zu Misserfolg beim Lernen führen können. Insbesondere bei Prüfungsvorbereitungen sowie bei einem komplizierten Lernstoff ist ein entspanntes Lernen maßgeblich für den Erfolg entscheidend sein. In erster Linie sollen Lernpausen also dazu beitragen, Geist und Körper zu entlasten und für neue Aufgaben vorzubereiten.