Fünf Jahre hat Thees Uhlmann für sein neues Album „Junkies und Scientologen“ gebraucht. Zwischenzeitlich hat er seinen ersten Roman veröffentlicht und bereits viele Songs für die neue Platte geschrieben, die er jedoch komplett verworfen hat. Was den einstigen Sänger von Tomte dazu gebracht hat, warum er Wien und St. Pölten liebt und wieso er Avicii auf seinem Album verewigt hat, erfährst du in unserem Interview.
Wie der Titel deiner neuen Single schon sagt: du hast „5 Jahre nicht gesungen“. Womit hast du die Zeit verbracht?
Erst mal kam mein Buch vor dreieinhalb Jahren raus, damit bin ich viel getourt. Ich hatte eigentlich die Idee, nachdem der Prozess des Schreibens und auch dieses Alleinsein zu Ende waren, dass ich schnell wieder mit der Musik anfange. Ich hatte auch Lust, Texte zu schreiben. Ich habe das ungefähr ein, eineinhalb Jahre lang gemacht. Ich glaube, dass Künstler oft, auf Deutsch gesagt, so „Verpisser“ sind und sagen: „Ja ja, das ist schon gut genug. Ja ja, das wird eh super“. Irgendwann ist mir aufgefallen, dass ich total blöd finde, was ich geschrieben hab. Man ärgert sich und ich war mir auch selber peinlich. Dann hab ich die fast fertige Platte in die Tonne getreten und gesagt „ich fange jetzt nochmal ganz von vorne an“. Es hat einfach vorne und hinten nicht gestimmt – für mich. Deswegen hat es so lange gedauert. Die Texte haben mich nicht repräsentiert und ich hab mich ganz anders gefühlt, als die Texte sind.
Gibt es noch Songs von damals, die jetzt auf dem Album sind?
Der einzige Song, der es geschafft hat, ist „Die Welt ist unser Feld“. Es gibt noch ein paar musikalische Versatzstücke, aber sonst ist alles neu. Es war total hart, wieder von Null anzufangen, aber es war auch eine schöne Befreiung von dem ganzen Ballast. Ich habe dann zu meinem langjährigen Freund aus Berlin, Simon Frontzek (Anmerkung: Produzent und Keyboarder in der Thees Uhlmann-Band), gesagt: „Ey Simon, ich brauch deine Hilfe“. Dann hat er das gemacht.
Ist die Idee, die Songs zu verwerfen, nur von dir gekommen oder hat auch jemand von außen gesagt, dass das jetzt alles nicht so das Wahre ist?
Ich arbeite mit einem Team zusammen, mit meinem Manager und anderen Freunden. Die haben auch gesagt, dass es irgendwie nicht richtig ist. Die haben dann einfach meine Ahnung bestätigt. Vor allem mein Manager hat mir dann Mut gemacht und gesagt: „Mach!“. Ich hab ja meine eigene Plattenfirma und da ist es natürlich eine finanzielle Gewaltlage, wenn eine der beiden Hauptbands sagt, dass es jetzt doch noch zwei Jahre länger dauert – das war auch nicht besonders witzig. Das ist für meine Band zum Beispiel auch überhaupt nicht witzig gewesen, weil die ihr Geld durch mich verdienen. Die haben alle natürlich auch noch andere Sachen, aber sie verlassen sich auf mich. Es ist natürlich auch schön, dass einem dieses Vertrauen entgegengesetzt wird, wo dann gesagt wird: „wir bleiben an deiner Seite“. Das ist mir sehr viel wert.
Woran merkst du, dass du gerade an einem richtig guten Song arbeitest, bei dem es sich lohnt, dran zu bleiben?
(überlegt lange) Ich glaube, das ist einfach die simple Freude. Ein Beispiel – obwohl ich jetzt nicht unbedingt als „Bier-Typ“ rüberkommen will: wenn man mit einem Song angefangen hat und Rudi, Simon und ich (Anmerkung: Simon Frontzek und Rudi Maier, Bandmitglieder und Produzenten) nach einem harten Tag im Studio das Bedürfnis haben, abends noch ein, zwei Bier zu trinken. Das ist vielleicht idiotisch, aber vielleicht sind auch alle Künstler so von wegen: „Ey, das ist doch gar nicht schlecht gewesen heute“ – „Ja stimmt, das war nicht schlecht. Jetzt machen wir noch das und das. Dann kann das was werden“. Sowas ist eigentlich ein ganz gutes Zeichen und auch das, was man in 20 Jahren des Kunstmachens lernt.
Dein erstes Solo-Album ist vor genau acht Jahren erschienen. Wie ist denn dein Rückblick auf deine bisherige Zeit als Solo-Künstler?
Ich finde das ganz toll. Für mich ist es emotional und auch von der Karriere her die absolut richtige Entscheidung gewesen. Ich finde es toll, mit fast 40 nochmal eine neue Sache anzufangen, nicht feige zu sein vor der Kunst. Für mich war die Tomte-Sache auserzählt. Ich hab eine ganz tolle neue Band. Mein Schlagzeuger (Anmerkung: Max Perner) ist zum Beispiel der Schlagzeuger von Garish. Allein schon, dass ich ihn – privat wie auch beruflich – kennenlernen durfte, ist für mich ein Glücksfall. Er ist der beste Schlagzeuger, den ich kenne, und einfach ein wundervoller Mensch. Max hat in der Zeit zwei Kinder bekommen, spielt bei mir in der Band, seine Frau vertraut ihm und mir, dass das nicht sinnlos ist, was wir machen. Es ist Ü40, aber es ist trotzdem so jungfräulich – und das find ich sehr schön.
Ihr seid innerhalb der Band ja auf verschiedene Städte und Länder aufgeteilt. Wie sieht eure Zusammenarbeit aus? Wie oft probt ihr beispielsweise?
Das ist eine europäische Band: drei Bayern, eine Holländerin, ein Schotte, ich und ein Österreicher. Wir sind alle ziemlich gut und auch keine Proberaum-Band. Wir gehen nicht in den Proberaum, rauchen einen Joint und warten darauf, dass eine gute Idee kommt. Sondern wir komponieren, können dann einfach ins Studio gehen und proben, proben, proben, um die Songs dann zu perfektionieren. Es sind vier von den Leuten in den Berlin, aber da wird auch viel hin- und hergereist. Bis jetzt klappt es ganz gut so.
Auf dem neuen Album gibt es zwei Songs, die sich um Avicii und um Katy Perry drehen bzw. nach ihnen benannt sind. Wieso werden genau diese beiden angesprochen?
Insgesamt sind ungefähr 40 Leute auf der Platte, von meiner kleinsten Keimzelle bis zu den berühmtesten Menschen der Welt. Mir ist das beim Schreiben aber nicht aufgefallen. Das mit Avicii hat mich einfach umgehauen, als Fan seiner Musik und auch als Vater eines Kindes. Dann hab ich gedacht, wenn die Platte jetzt eh neu ist, dann können wir ruhig auch einen Song Avicii nennen. Es würde sich ja keiner wundern, wenn ich einen Song über Arcade Fire mache, die ich auch liebe. Aber bei Avicii ist eine bestimmte Kunst drinnen, zumindest so, dass die Leute sich wundern. Wir haben auch überlegt, ob wir den Song anders nennen und dann gedacht, ne, wir nennen ihn Avicii, alles andere ist Feigheit vor dem Feind. Wir wollen uns mit der Platte unterscheiden und wenn du Deutschrock machst und einen Song Avicii nennst, dann ist das eben anders als die anderen. Und das finden wir gut: anders zu sein.
Und warum Katy Perry?
Die hat es eigentlich nur geschafft, weil wir einen Song hatten und ich gesagt hab, der Refrain muss doch so sein: „Katy Perry, ich spüre deinen Schmerz. Kommt zum GHVC“ (Anmerkung: gemeint ist das Label von Thees Uhlmann, Grand Hotel Van Cleef) – und alle so „hä, wo kommt das denn jetzt her?“, und ich wusste es auch nicht. Wir fanden das gut und ich hatte ziemlich schnell die Geschichte im Kopf, dass Katy Perry Johnny-Cash-mäßig keinen Erfolg mehr hat, ich sie dann beim Flughafen abhole und ihr sage, dass wir heute Abend mal was ganz anderes machen und mit Marcus Wiebusch (Anmerkung: Sänger von Kettcar, Mitbegründer von Grand Hotel Van Cleef) tanzen gehen. Das kommt wiederum nur daher, dass einer der größten Star-Momente meines Lebens passiert ist, als wir die dritte Tomte-Platte gemacht haben. Marcus Wiebusch hat zum ersten Mal „Schreit den Namen meiner Mutter“ gehört, mich angeguckt und gesagt „Thees, weißt du eigentlich, wie die Leute dazu tanzen werden?!“ Und ich so: „Hä, was meinst du denn?“, und dann ist er durch die Gegend gehüpft. Es ist ein ziemlich großes Lob, wenn Marcus Wiebusch vor einem zu tanzen anfängt.
In einem der neuen Songs singst du davon, dass man Angst braucht, um zu singen. Was ist das Gute an der Angst?
Nein, ich sage: Menschen ohne Angst wissen nicht, wie man singt.
Was ist der Unterschied zu dem, was ich gesagt habe?
Ähm, weiß ich jetzt auch nicht (lacht). Ich finde, zur Zeit ist es so, wenn man sich zum Beispiel große Aspekte von der HipHop-Szene anguckt, dass man dort sagt: „Schaut mich an, wie mächtig ich bin, wie loyal ich bin, wie ich mich selbst optimiert habe und das trotz des Widerstands, der mich unten halte wollte“. Ich finde das ist so Herren-Menschen-Scheiße und das gefällt mir überhaupt nicht. Das ist eine ganz komische Ecke von Kultur, mit der ich überhaupt nichts mit zu tun haben möchte. Ok, du hast doch Recht mit deiner Frage (lacht). Ich frage mich: warum gefällt mir das alles denn überhaupt nicht? Weil die Leute nicht zweifeln. Hat RAF Camorra schon mal gezweifelt? Ich weiß es nicht, es kommt mir nicht so vor. Auch Kontra K, Kollegah – das ist alles so: „ey, Digga, Geld und Weiber und ich hab mich durchgesetzt“. Ich finde das schlecht – und mir ist egal, wie viele Leute das gut finden. Es ist schlechte Kultur und billige Musik, die schlecht produziert ist. Ich habe mir gedacht, ich finde die Kunstwelt gehört den Zweiflerinnen und Zweiflern. Eine 21jährige, die Bock hat zu malen und Angst davor hat, das vor ihren Eltern zuzugeben, ist auf jeden Fall besser als jemand der von sich sagt: „Och, ich kann total super malen, komm ich mal‘ jetzt mal ein geiles Bild“. Da kann nur Scheiß dabei rauskommen. Deswegen: Menschen ohne Angst wissen nicht, wie man singt.
Im Pressetext zu deinem neuen Album steht, dass man eine Platte immer gleich mit einer richtigen Ansage eröffnen soll. Findest du grundsätzlich, dass sich Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, zum Beispiel politisch äußern und Ansagen raushauen sollen?
Politisch ist das wahnsinnig schwierig. Ich finde, das Politische darf nicht als Teil einer Entertainment-Show in einem Konzert wie ein Ritual benutzt werden. Zum Beispiel: „Ey, setzt euch alle hin und jetzt springen wir alle auf – wo sind eure Hände – hier ist die Konfetti-Kanone und wir schreien jetzt alle zusammen ‚fuck Nazis!’“. Das gefällt mir nicht. Das ist mir zu flach und zu dumm. Es bringt auch nichts. Da finde ich es viel politischer, wenn Soap & Skin das leiseste Stück der Welt spielt und dabei 20.000 Leute zuhören, als ob die 30. Männer-Band schreit: „Mittelfinger raus gegen Nazis!“. Deswegen bin ich da nicht so dabei bei der politischen Ansage. Das andere ist dann, wenn ich privat als öffentliche Person gefragt werde. Bei mir ist die Ansage, dass ich versuche – ich glaub zwar nicht, dass sie das lesen mag – aber ich versuche, meine Musik so gut zu machen wie Soap & Skin. Und dass ich die Kunst so dermaßen verschärfe, dass Arschlöcher wegbleiben und manche sagen, „Mann, ist das schön, Kultur zu genießen“. In Deutschland bei der AfD gibt es einfach keine schöne Kultur. Das ist ja auch der Sinn dieser Partei, dass das Indifferente, das Besondere an der Kultur, ausgeschlossen wird, weil es „undeutsch“ ist. Da geht es auch schon wieder los: die AfD ist die Antithese zum Zweifeln. Bei der AfD ist alles geschlossen, da gibt es keine zweite Meinung: das sind unsere Wahrheiten, ob das stimmt ist scheißegal.
Du scheinst eine Schwäche für Österreich zu haben. Was ist denn an Österreich deiner Meinung nach besonders?
Es ist deutsch, hat aber mit Deutschland überhaupt nichts zu tun. Gestern war ich in München und das ist natürlich noch deutscher als Wien, aber es hat auch schon fast nichts mehr mit Deutschland zu tun. Da geht jetzt das Oktoberfest los und die Leute laufen mit Lederhosen durch die Gegend – und zwar nicht so hardrockmäßig, sondern eine Tracht. Das find ich schon wahnsinnig witzig. Warum man eine Stadt so toll findet ist etwas, was man nicht erklären kann. Gestern habe ich im Radio gehört, der Wiener oder der Österreicher trinkt zu Hause nicht Kaffee – der trinkt den Kaffee woanders. Was ist denn das für eine schöne Einstellung zum Leben? Von wegen: der Kaffee wird nur auswärts getrunken. (überlegt lange) Was ich mit Wien ist deutsch meine: ich kann mich mit jedem unterhalten und finde mich hier zurecht, es ist mir sehr nah. Und trotzdem ist es abgedreht anders, die kulturellen Symbole sind anders, wie die Leute untereinander reden ist anders. Ich finde es wahnsinnig schön. Meine Tochter hat mit vier Jahren gesagt: „Ich mag es hier, hier ist alles alt“. Ich verbinde einfach so viele schöne Sachen mit Wien. Ob das alles real ist oder nur in meinem Kopf, das ist mir eigentlich total egal. Ich lieb das hier. Aber ich liebe auch St. Pölten.
2015 ist dein Roman Sophia, der Tod und ich erschienen. Ist ein weiterer Roman geplant?
Ich habe gerade ein kleines Buch über die Toten Hosen geschrieben, das hat mir wieder sehr viel Spaß gemacht. Das Buch habe ich erst nach der Deadline fertig gezimmert, was natürlich wieder ganz schön verrückt war. Ich brauch immer Zeit und ich bin relativ schlecht im Kunst machen, wenn meine Tochter um mich ist. Kindererziehung und Kunst, das sind wirklich zwei ganz verschiedene Plätze in meinem Gehirn. Wenn sie da ist, dann bin ich halt nicht für die Kunst da, sondern dafür, sie gut ins Leben zu schicken. Dann war sie zwei Wochen im Urlaub und da hab ich das Buch dann fertig geknallt. Ich möchte auf jeden Fall nochmal was schreiben. Das ist jetzt in meinem Unterstrom drinnen, dass ich die Themen sondiere, über die man was schreiben könnte. Das ist auch einfach eine Ehre, etwas schreiben zu dürfen, dass ein Verlag zu dir sagt: „hey Thees, wir warten jetzt auf dein zweites Buch“, das ist schon toll.
Das Unimag ist ein Studentenmagazin. Deshalb würde mich interessieren: wenn du heute zu studieren anfangen würdest, welches Studium wäre es?
Ich glaube, im Endeffekt würde ich immer noch das zu Ende studieren, was ich mal angefangen habe. Die Vorstellung, Lehrer für Englisch und Politik zu sein, ist für mich total super. Ich finde, dass der Beruf des Lehrers strukturell mit meinem Beruf gar nicht so unterschiedlich ist. Ok, bei mir dauert eine Schulstunde zwei Stunden, ich darf dabei ein Bier trinken und die Leute dürfen rumgrölen. Aber sozusagen eine Tür aufzumachen um – Achtung, jetzt gibt es eine Überleitung – bei anderen Menschen im Hirn auch eine Tür aufzumachen: ich finde das faszinierend. Es gibt wenig tolleres als tolle Lehrer. Das ist ein geiles Rockstar-Gefühl, wenn man weiß, dass man das Leben von Menschen nachhaltig bereichern kann. Es sind natürlich nicht alle Lehrer so.
Für welche Altersstufe würde dich das am meisten interessieren? Wo glaubst du, könntest du am meisten bewirken?
Ach, der Wille, etwas bewirken zu wollen, ist die Wurzel allen Übels. Die Leute sind ja nicht mehr mit einem normalen Leben zufrieden, sondern jeder will immer etwas bewirken …
… aber als Lehrer will man im Idealfall seine Schüler positiv beeinflussen.
Ja, oder man will einfach die Noten ein bisschen besser machen, damit sie die Matura bekommen. Eigentlich ist mir das relativ egal. Man muss sich ja spezialisieren, aber ich kann mit Kindern jeder Altersstufe etwas anfangen. Das liegt mir nahe, das fand ich immer schon gut. In der ersten Klasse ist es wahnsinnig witzig, wenn Kinder anfangen zu schreiben. Wie lustig das aussieht! Und dass die plötzlich alle auf einmal anfangen, in Spiegelschrift zu schreiben und keiner weiß, wo das herkommt. Das ist wahnsinnig süß und auch so kunstvoll. Und auch, wie sich die Charaktere rausbilden bei den Kindern. Aber natürlich ist es auch geil, in der Pubertät mit so Typen abzuhängen und zu versuchen, die dann zu bändigen und den Mädchen zu sagen, dass sie sich von solchen Idioten nicht beeindrucken lassen sollen, die sind halt einfach dümmer als ihr. Deswegen mag ich eigentlich alles gern.
Wenn du mit 80 Jahren auf einer Hollywood-Schaukel auf deiner Veranda sitzt: was sind die Dinge oder Erlebnisse, auf die du dann zurückblicken möchtest?
Ich möchte das anders beantworten: Seitdem ich 40 geworden bin, hab ich ein geringes Interesse an mir selber. Dieses „was willst du noch erreichen“ tritt angenehm in den Hintergrund. Mit 30 hätte ich noch gesagt: ich will auf eine goldene Schallplatte zurück gucken. Heute ist mir das nicht mehr wichtig. Schön wäre es, wenn ich auf dieser Schaukel sitze, dass Foto-Ingo (Anmerkung: Ingo Pertramer) neben mir sitzen würde und dass meine Tochter mich einmal im Monat besuchen kommt. Der Rest ist fast egal. Doof gesagt: mein Leben war so reich zu mir, wenn ich mir jetzt was wünschen würde, wäre das frivol gegenüber Gott (lacht). Ich singe auf der Platte „es ist egal wie es mir ging und es ist egal wie es mir geht“ und das ist ein prägender Satz. Ich meine diesen Satz positiv: es ist egal, wie es mir geht. Ich kann allen Menschen empfehlen, über 40 zu werden, dann geht’s nämlich richtig ab.
Interview: Elisabeth Voglsam
Fotos: (c) Ingo Pertramer