2 derpateVon den zu dieser Zeit glücklosen Filmproduzenten unterstützt und vom europäischen Kino inspiriert, erstreckte sich die künstlerisch beeindruckendste Ära des amerikanischen Films von den späten 60er Jahren bis zur Ankunft des Blockbusters in den frühen 80ern. Ein neues Filmbusiness, „New Hollywood“ also, wurde gefeiert. Wir haben unsere 10 Lieblinge dieser Epoche für euch zusammen gestellt. 

10 Alien#10 Alien
Dank so unterschiedlichen Werken wie „Thelma und Louise“ oder „Blade Runner“ hat sich Ridley Scott in seinen besten Zeiten als einer der vielfältigsten Regisseure Amerikas etabliert. Sein erst zweiter Spielfilm ist an Nachhaltigkeit aber bis heute unübertroffen. J.R. Gigers Alien-Entwurf, Sigourney Weavers Power-Peformance, und der fast schon poetisch interpretierte Mix aus Science-Fiction und Horror machen „Alien“ zum absoluten Klassiker.

9 reifeprufung#9 Die Reifeprüfung
Es gibt wahrscheinlich keinen Film, der den Zeitgeist seiner Generation so gut getroffen hat wie Mike Nichols‘ „Die Reifeprüfung“. Mit großer Angst blickt der gerade mit der Schule fertig gewordene Benjamin Braddock (Dustin Hoffman) in seine ungewisse Zukunft. Jungfrau ist er auch noch und da kommen ihm die Avancen der weitaus älteren Mrs. Robinson gerade recht. Blöd nur, dass er sich später ausgerechnet in ihre Tochter verliebt. „Die Reifeprüfung“ glänzt mit seinem schwarzen Humor und der Leichtigkeit, mit der er die Stimmung seines Hauptprotagonisten übernimmt.

8 chinatown# 8 Chinatown
Getragen von einem der ganz großen Drehbüchern der Filmgeschichte wurde „Chinatown“ und mit ihm Jack Nicholsons Darstellung des Privatdetektivs J.J. Gittes zum Klassiker. Roman Polanskis Regie ist grundsolide und die ebenso spannende wie schockierende Kriminalgeschichte fasziniert bis heute. Wer sich dem Klassiker annehmen möchte, sollte allerdings gewarnt werden. Die Tragik rund um die weibliche Hauptfigur Evelyn (Faye Dunaway in der Rolle ihres Lebens) lässt einen so schnell nicht wieder los. 

7 stadtneurotiker#7 Der Stadtneurotiker

Nach einigen Klamauk-Filmen zum Beginn seiner Karriere setzte sich Woody Allen in den späteren 70er Jahren daran, die Liebeskomödie zu revolutionieren. „Der Stadtneurotiker“ markiert den Durchbruch dieses Vorhabens und zugleich den Höhepunkt seines Filmschaffens. Magisch zueinander gezogen, aber zugleich chronisch beziehungsunfähig drehen sich der Komiker Alvy Singer (Woody Allen) und die im Original titelgebende Annie Hall (Diane Keaton in ihrer einzigen Oscar-Rolle) immer wieder im Kreis und kreieren so die legendärste On/Off-Beziehung der Kinogeschichte.

6 bonnieundclyde#6 Bonnie und Clyde
Arthur Penns wilde, lustige und so herrlich unrunde Gangsterpärchen-Verherrlichung wird oft als der Startpunkt des „New Hollywood“ definiert. Zwischen Komödie, lascher Gesellschaftskritik, schräge Romanze, Drama und ein bisschen Actionfilm springt „Bonnie und Clyde“ nur so zwischen den Genres umher und brachte damit die Einstellung der aufkommenden Regie-Generation auf den Punkt. Wenn es eine Regel gab, dann die, dass es keine Regeln gibt.

5 dialog#5 Der Dialog

Zwischen seinen beiden „Der Pate“-Filmen inszenierte Francis Ford Coppola eine zurückhaltende, fast schon leise Charakterstudie. Der Abhörspezialist Harry Caul, gespielt von Gene Hackman, ist in seinem Beruf ein wahrer Experte, im Privatleben aber völlig neurotisch und entsprechend verschlossen. Die Studie des an sich selbst scheiternden Mannes wird meisterhaft mit einem Spionagethriller verknüpft. Coppolas Symbolik füllt sowohl Bücher als auch Internetforen und das Schlussbild des Filmes bleibt dem Zuseher für immer im Gedächtnis.

4 taxidriver#4 Taxi Driver
Nachdem er schon mit „Mean Streets“ für Aufsehen sorgte, schaffte die lebende Regielegende Martin Scorsese mit „Taxi Driver“ 1976 das erste ganz große Highlight seines Filmschaffens. Getragen von einer Traum-Performance seines Lieblingsschauspielers Robert DeNiro erzählte er die Geschichte des verstörten Kriegsveteranen Travis Bickle, der einen Job als Taxifahrer annimmt. Mit Symbolik angereichert folgt der Film dem immer tiefer werdenden Wahnsinn seiner Hauptfigur und hinterlässt mit seinem brutalen Finale auch heute noch ein mulmiges Gefühl.

3 2001#3 2001: Odyssee im Weltraum
„Uhrwerk Orange“, „Shining“ und „Barry Lyndon“ sind allesamt Filme von Stanley Kubrick, die bei einer Erweiterung dieser Liste auf 20 Nennungen, wohl aufscheinen würden. Doch der Platz ist beschränkt und somit bleibt es dem besten Werk des amerikanischen Genies überlassen, die Fahnen seines Erschaffers hochzuhalten. „2001“ verzichtet auf eine wirklich nachvollziehbare Geschichte und entfremdet das Science-Fiction-Genre lieber zu einer bildpoetischen Aneinanderreihung von wilden Affen, zur Musik des Donauwalzers im Raumschiff herumfliegenden Stewardessen, einem überintelligentem Killerroboter und trashigen Avantgarde-Möbeln. Unterm Strich steht ein Film, den man kaum beschreiben, aber auch nie wieder vergessen kann.

2 derpate#2 Der Pate und Der Pate – Teil II
Die beiden ersten (und einzigen – Teil III existiert nur offiziell) Teile von Coppolas Mafia-Saga sind eigentlich so grundverschieden, dass man sie nicht gemeinsam auf einen Platz setzen sollte. Doch wenn man sie trennt, fängt wieder das ewige Hin und Her an, welcher Teil denn nun besser sei. Teil I führt den Zuseher mit meisterhaftem Storytelling in die Verstrickungen des faszinierenden Familienclans ein, erzählt eine unheimlich packende und einfach großartige Geschichte und setzt mit der verstörenden Entwicklung von Michael Corleone (Al Pacino) zudem den Grundstein für den zweiten Teil des Epos. Dieser wiederum kombiniert den langsamen Niedergang der Familie mit einem von Robert DeNiro getragenem Rückblick und ist ein zutiefst deprimierendes Charakterdrama. Dass beide Filme natürlich noch einiges über Familie, Amerika, die Gesellschaft und sowieso alles aussagen kommt natürlich noch dazu.

1 wie ein wilder stier#1 Wie ein wilder Stier
Zu einer Zeit, als „Star Wars“ bereits die Kinokassen eroberte und Steven Spielberg mit „Der weiße Hai“ seinen Siegeszug startete, war das „New Hollywood“ eigentlich fast schon wieder vorbei. Doch genau dann geschah es, dass einer der größten Regisseure aller Zeiten sein Meisterwerk vollbrachte. 1980 schuf Martin Scorsese mit „Wie ein wilder Stier“ einen Film über den Boxer Jake La Motta (Robert De Niro in der Rolle seines Lebens), der dank seines großen Talents und seines unüberwindbaren Charmes eigentlich alles hat, wovon man träumen kann. Weder Erfolg im Sport, noch eine wunderschöne Frau bleiben ihm verwehrt. Doch anstatt sein Glück und sein Leben zu genießen, scheitert La Motta an seiner brodelnden Eifersucht und wird somit zum Sinnbild eines Mannes, der alles hat und alles verliert. „Wie ein wilder Stier“ ist zweifelsohne einer der traurigsten Filme, die je gedreht wurden.

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