CBD-Produkte sind beliebt wie nie – auch immer mehr europäische Händler und Hersteller bieten sie mittlerweile an. Grund war die Legalisierung des enthaltenen Wirkstoffs Cannabidiol.

Allerdings hat sich die CBD-Gesetzgebung seit der Legalisierung in einigen EU-Staaten geändert. Grund genug, um nachzufragen, wo CBD tatsächlich weiterhin legal ist.

Die aktuelle CBD-Gesetzgebung in Europa

CBD-Produkte sind beliebt. Sie fördern etwa einen erholsamen Schlaf und können so auch beim Lernen hilfreich sein. Praktischerweise dürfen CBD Produkte in Österreich auf Justbob oder ähnlichen Plattformen legal erworben werden. Das hängt damit zusammen, dass CBD-Präparate aktuell als Nahrungsergänzungsmittel bzw. sogenannte „Novel Foods“ gelten.

Das klingt zunächst so, als hätte es seit der Legalisierung von Cannabidiol keine Änderungen rund um CBD-Produkte gegeben. Allerdings stimmt das nicht: Bisher unterlag CBD – genauso wie andere Nahrungsergänzungsmittel – nur sehr wenigen Beschränkungen. Seit die Substanz jedoch als „Novel Food“ gilt, sind auf sie die Vorgaben der „Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit“ (EFSA) anwendbar. Das bedeutet insbesondere, dass CBD-Produkte nun einer speziellen Zulassung der nationalen Lebensmittelbehörden bedürfen. Welche Voraussetzungen für eine Zulassung genau erfüllt sein müssen, bestimmen die EU-Mitgliedsstaaten weitestgehend selbst.

Die Einstufung als „Novel Food“ hat daher dazu geführt, dass CBD nicht mehr in allen europäischen Ländern gleichermaßen frei verkäuflich ist. Zwar gilt in den meisten Ländern, dass CBD-Produkte, die höchstens 0,2 Prozent Tetrahydrocannabinol (THC) enthalten, frei verkäuflich sind. Es gibt jedoch einige Länder in Europa, die einen anderen Weg gehen.

Unterschiedliche Grenzwerte für CBD in Europa

Da CBD-Produkte inzwischen als Novel Foods gelten, haben die europäischen Länder unterschiedliche Grenzwerte rund um die Produkte festgelegt. Dabei geht es stets darum, welche Restmenge an berauschendem THC CBD-Öle oder ähnliche Produkte enthalten dürfen. Obwohl es also um denselben Inhaltsstoff geht, sind die festgelegten Grenzwerte in den einzelnen europäischen Ländern dennoch nicht identisch: In Österreich und Luxemburg darf CBD mit einem THC-Restgehalt von bis zu 0,3 Prozent verkauft werden. In der Schweiz hingegen darf bis zu 1 Prozent THC enthalten sein.

Für CBD-Konsumenten bedeutet das: Wer CBD legal etwa zur Behandlung von Schmerzen oder zur Entspannung verwenden möchte, sollte nicht nur die CBD-Vorschriften seines Heimatlandes kennen. Insbesondere auf Reisen ist es wichtig, auch über die im Reiseland geltenden Gesetze informiert zu sein.

CBD-Vorschriften in den beliebtesten europäischen Reiseländern

In Österreich darf CBD mit einem THC-Restgehalt von bis zu 0,3 Prozent ge- und verkauft werden. In anderen europäischen Ländern gelten abweichende Vorschriften:

  • In Frankreich sind nur solche CBD-Produkte legal, die einen THC-Gehalt von 0 Prozent aufweisen. Allerdings darf weiterhin Industriehanf mit einem THC-Gehalt bis 0,2 Prozent angebaut werden.
  • In Litauen und der Slowakei ist CBD illegal. Entsprechende Produkte dürfen auch von Urlaubern nicht eingeführt werden.
  • In Belgien konnten CBD-Produkte bisher problemlos in Online-Shops, Apotheken oder in Drogerien gekauft werden. Mittlerweile hat sich das aber geändert. Seit 2019 sind nur noch CBD-Blüten mit einem THC-Gehalt bis maximal 0,2 Prozent legal erhältlich. Außerdem werden sie wie Tabakerzeugnisse behandelt und dementsprechend besteuert. Andere CBD-Produkte wie Öle oder Kapseln dürfen nur noch auf Rezept in der Apotheke verkauft werden.
  • In Großbritannien wird CBD nicht als eine Art Betäubungsmittel angesehen. Das bedeutet, dass prinzipiell alle aus CBD-Isolaten hergestellten Produkte frei verkäuflich sind. Allerdings dürfen rezeptfrei nur Produkte mit maximal einem Milligramm THC abgegeben werden. Für Produkte, die mehr THC enthalten, ist ein Rezept erforderlich.
  • Auch in Deutschland gelten CBD Produkte nicht mehr als „gewöhnliche“ Nahrungsergänzungsmittel. Dennoch dürfen CBD-Öle, Blüten und ähnliche Produkte, die maximal 0,2 Prozent THC enthalten, frei verkauft werden. Allerdings dürfen die Produkte nicht mit Heilversprechen beworben werden.
  • In Italien wurden bisher CBD-Produkte mit einem THC-Gehalt von bis zu 0,6 Prozent toleriert. Seit einer Gesetzesänderung dürfen allerdings keinerlei CBD-Produkte mehr verkauft werden.

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