Heute stellen wir euch europaweit einzigartige Fälschermuseum vor: dem Museum of Art Fakes.
Alles Fake?
Picasso, Klimt, Rembrandt, Rafael, Schiele und Nolde. Alle diese Künstler findet man im Fälschermuseum, jedoch nicht im Original, sondern detailgetreu gefälscht von einigen der bekanntesten Fälschern der Geschichte.
Beispielsweise von Edgar Mrugalla, der Druckplatten fälschte und das Papier künstlich alterte, damit es echt aussah. Mit seinen rund 2.500 gefälschten Werken und deren geschätzten Marktwert von über 20 Millionen Euro ist er der König der Fälscher.
Unsichtbare Schimpfworte
Ein weiterer Künstler ist Tom Keating, der über 2.000 Werke fälschte, weil seine eigenen keinen Erfolg brachten. Eine Besonderheit bei seinen Fälschungen war unter die Farbschicht aufgetragenes Glycerin, damit das Werk bei der Reinigung zerstört wurde, oder aber in die Werke integrierte Schimpfworte, die erst beim Röntgen der Bilder ersichtlich wurden.
Neben den gefälschten Werken und den beiliegenden Abbildungen der Originale fällt es denkbar schwer, einen noch so kleinen Unterschied zu erkennen.
Das Hitlertagebuch
Im Fälschermuseum findet man neben vielen Werken auch einige der legendären, gefälschten Seiten des Hitlertagebuchs, welches sein Fälscher Konrad Kujau für 9,3 Millionen DM an den Stern verkaufte. Zu erwähnen ist schließlich noch Eric Hebborn, der 1996 ermordet wurde, nachdem er das Werk „Kunstfälschers Handwerk“ geschrieben hatte – welches übrigens als Original im Museum bewundert werden kann.
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